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Himmel und Erde
Caritas Paderborn hilft in Kaliningrad

VON: CHRISTOF BECKMANN / MARKUS LAHRMANN



Seit 15 Jahren unterstützt die Caritas aus dem Erzbistum Paderborn mit Spenden ein Waisenhaus und die Hilfe für arme Familien im Gebiet um Kaliningrad, dem früheren deutschen Königsberg. Seit fast 20 Jahren sind die Katharinenschwestern aus dem benachbarten Braunsberg (Braniewo) auf der polnischen Seite der Grenze in Mamonowo präsent: Ihr Schwesternhaus wurde bald Anlaufstelle für bedürftige Kinder und Familien …..

INFO: Seit 15 Jahren unterstützt die Caritas aus dem Erzbistum Paderborn mit Spenden ein Waisenhaus und die Hilfe für arme Familien im Gebiet um Kaliningrad, dem früheren deutschen Königsberg. Außerhalb der Städte leben nach dem Ende der Sowjetunion und der Öffnung des bis dahin militärisch genutzten Kaliningrader Gebietes viele Arme, die zu den Verlierern der Privatisierungen in der UdSSR zählen. Alkohol, Drogen und Kriminalität erscheinen vielen Männern als Ausweg, wenn sie keine Arbeit, kein Einkommen, keine Hoffnung haben. Die Kolchosen wurden privatisiert, das Militär zog ab, die Grenzen zu den neuen EU-Staaten Litauen und Polen erschwerten die Handelsbeziehungen. Überall fehlen Arbeitsplätze, die Löhne sind extrem niedrig, es gibt keine Ausbildungsmöglichkeiten. Spekulanten aus Moskau oder St. Petersburg haben Land aufgekauft, reiche Moskowiter bauen sich Häuser an der Ostsee-Küste, das Hinterland liegt brach.

Seit fast 20 Jahren sind die Katharinenschwestern aus dem benachbarten Braunsberg (Braniewo) auf der polnischen Seite der Grenze in Mamonowo präsent: Ihr Schwesternhaus wurde bald Anlaufstelle für bedürftige Kinder und Familien. Mit Spenden aus dem Erzbistum Paderborn ist jetzt in unmittelbarer Nachbarschaft des Schwesternhauses ein Sozialzentrum entstanden, das die Schwestern im Auftrag der Caritas Kaliningrad betreuen. Ihre Arbeit für die Straßenkinder von Kaliningrad wird nicht staatlich gefördert, sondern muss aus Spendengeldern finanziert werden. Die monatliche Verpflegung für zwei Heimkinder kosten 30 Euro, 50 Euro sichern die Unterbringung eines Waisenkindes pro Monat.

Kontakt: Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V., Am Stadelhof 15, 33098 Paderborn, Telefon (0 52 51)2 09-0, Telefax (0 52 51)2 09-2 02, e-Mail caritas.paderborn(bei)t-online.de. Spenden für das Kindersozialzentrum der Caritas Kaliningrad sind möglich an den Diözesan-Caritasverband, Konto 4300, bei der Bank für Kirche und Caritas, BLZ 472 603 07. Stichwort: Mamonowo.

Die „Kongregation der Schwestern von der hl. Jungfrau und Märtyrerin Katharina von Alexandrien“ wurde von Regina Protmann (1552-1613) in Braunsberg gegründet, rief mehrere Tochtergründungen ins Leben und erreichte 1602 die päpstliche Anerkennung. Die Schwestern gelten als Wegbereiter für viele nachfolgende Krankenpflegeorden. Am 13. Juni 1999 wurde Regina Protmann von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, der Orden zählt heute etwa 900 Schwestern und ist in Polen, Litauen, Brasilien, Italien, Togo, Benin, Kamerun, Russland und Weißrussland in der Kranken- und Altenpflege, Jugenderziehung und Gemeindearbeit tätig.

In Deutschland betreibt er unter anderem mehrere Krankenhäuser und Altenpflegeheime. Zur Gesellschaft der Katharinenschwestern in Deutschland gehören Seniorenhäuser, Pflegeschulen, Krankenhäuser und Hospize in Münster/Westfalen (Verwaltung: Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH), Frankfurt am Main, Daun, Xanten, Berlin und Kelberg. Mehr: http://www.katharinenschwestern.de/

Unsere Gesprächspartnerinnen: Schwester Maria Alberta Janwovska vom Orden heilige Katharina (Mutterhaus in Braunsberg/Braniewo, Polen), kam mit Schwester Anna 1994 nach Mamonowo und baute das Kinderhaus auf. Elena Jamkovaja ist Direktorin der Organisation „Caritas-West“ in Kaliningrad, wo der Caritasverband der Erzdiözese „Mutter Gottes“ seit 1992 tätig ist.

Mehr: http://www.caritas-paderborn.de/41852.asp?id=36583&page=1&area=dicvpad


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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