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Himmel und Erde
100. Geburtstag: „Speckpater“ Werenfried van Straaten

VON: CHRISTOF BECKMANN



Mit einem feierlichen Gottesdienst erinnerte gestern (19. Januar) in Köln Kardinal Joachim Meisner an einen außergewöhnlichen Mann, der am 17. Januar 100 Jahre alt geworden wäre: Prämonstratenserpater Werenfried van Straaten (1913-2003), eine der schillerndsten Figuren der kirchlichen Nachkriegsgeschichte. Er gründete die katholischen Hilfswerke „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe“ und „Internationaler Bauorden“, machte aus Sattelschleppern Kapellenwagen und aus Transportschiffen schwimmende Kirchen. Seit gestern erinnert eine „Glaubenstournee“ durch acht Städte an den „Speckpater“ …

INFO: Pater Werenfried van Straaten OPraem, geboren am 17. Januar 1913 im niederländischen Mijdrecht, gestorben am 31. Januar 2003 in Bad Soden, ist Gründer des internationalen Hilfswerkes „Kirche in Not“. Nach Studium in Utrecht trat er 1934 in die Prämonstratenserabtei Tongerlo ein und nahm den Ordensnamen Werenfried an. Ab 1947 rief er zur Unterstützung der Millionen von Heimatvertriebenen auf, die in den Westen geflohen waren und sammelte bei den niederländischen und belgischen Bauern Nahrungsmittel.

Mit der Aktion „Ein Fahrzeug für Gott“ baute er Busse und Lkws zu fahrbaren Altären um, rief 1953 den „Internationalen Bauorden“ ins Leben und gründete 1952 das Hilfswerk „Kirche in Not“. Sein Markenzeichen war der „Millionenhut“, mit dem er ein Leben lang bettelte. Er wurde mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet. Heute ist sein Hilfswerk in 17 Ländern mit eigenen Sektionen vertreten. International belief sich das Spendenaufkommen 2011 auf 82 Millionen Euro, davon 9,4 Millionen Euro in Deutschland. Hauptförderländer des Hilfswerks waren die Ukraine, Indien und Brasilien. 2011 wurde das Hilfswerk zu einer Stiftung päpstlichen Rechts erhoben.

Auftakt für die aktuelle „Glaubenstournee“ des Hilfswerks „Kirche in Not“ war am Samstag, 19. Januar, ein Pontifikalhochamt mit Joachim Kardinal Meisner im Kölner Dom und eine Gedenkveranstaltung im Maternushaus der Erzdiözese. Weitere Stationen sind die Gebetsstätte Marienfried (Landkreis Neu-Ulm) (13. April), in Königstein im Taunus (20. April), Eichstätt (2. Juni), der Wallfahrtsort Vierzehnheiligen (15. Juni), das Kloster Marienrode (Hildesheim, 6. Juli), Kevelaer (13. Juli) und Kloster Helfta (20. Juli).

Mehr und Kontakt: Kirche in Not / Ostpriesterhilfe, Deutschland e.V., Lorenzonistraße 62, 81545 München, Tel. 089 / 64 24 888-0, Fax 089 / 64 24 888-50, info @ kirche-in-not.de, Internet: http://www.kirche-in-not.de/wer-wir-sind/geschichte; Pater-Werenfried-van-Straaten-Stiftung, Lorenzonistraße 62, 81545 München, Tel. 089 / 64 24 888 – 0, Fax 089 / 64 24 888 – 50, info(bei)pater-werenfried-stiftung.de, Internet: http://www.pater-werenfried-stiftung.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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