Sich für ihren Glauben buchstäblich auf den Weg machen sich Samstag und Sonntag (6. und 7. Juli) wieder rund 8.500 Gläubige zwischen Osnabrück und Telgte. Unter dem Leitwort „Als Glaubende gehen wir unseren Weg“ (2. Kor. 5,7) findet die 161. Fußwallfahrt von der Bischofsstadt in den Wallfahrtsort statt. Mehr zum Stand der Wallfahrt von Karlheinz Schomaker, seit über zweieinhalb Jahrzehnten technische Leiter dieser außergewöhnlichen Osnabrücker Wallfahrt ...

INFO: 42 ist eine Strecke lang, Pause wird alle 8-15 Kilometer gemacht, gut 2 Kilometer ist der Wallfahrtszug lang, es wird gebetet und gesungen auf dem Fußweg von Osnabrück zum Marienwallfahrtsort Telgte bei Münster. Ursprünglich 1852 von wenigen Laien aus der Gemeinde St. Johann in Osnabrück begonnen, hat sich die Osnabrücker Telgter Wallfahrt unter allen Wallfahrtsprozessionen in Deutschland zur größten Fußwallfahrt entwickelt. Zunächst kamen nur Teilnehmer aus dem Stadt- und Landkreis Osnabrück zur zweitätigen Wallfahrt, in den letzten Jahren hat sich der Einzugsbereich jedoch vergrößert. Aus dem Bistum Osnabrück beteiligen sich rund 30 Gemeinden, in denen sich wiederum Wallfahrtsvereine und Pilgergruppen gründeten. 23 Begleitfahrzeuge werden für den Gepäck- und den Personentransport genutzt, DRK und des Malteser Hilfsdienstes begleiten mit einem Notfallarzt die Wallfahrt. Alle Teilnehmer erhalten ein spezielles Wallfahrtsbuch, Vorbeter sind in Abständen auf dem gesamten Wallfahrtszug verteilt. Im vergangenen Jahr nahmen 10.000 Wallfahrer teil. Jeder kann sich dem Zug ohne Anmeldung anschließen.

Start für die Wallfahrt waren Pilgermessen am Samstag (6. Juli) um 1.30 Uhr in St. Johann und in der Lutherkirche in Osnabrück. Um 3 Uhr setzte sich der Pilgerzug am Johannisfriedhof in Bewegung. Rastphasen waren zwischen 5.15-5.45 Uhr an der Iburger Klause geplant, von 8 bis 9.30 Uhr in Glandorf, von circa 10.30 Uhr bis 11.15 Uhr in Oedingberge und von 12.50 Uhr bis 14.15 Uhr in Ostbevern. An der Klause in Oedingberge predigte Dr. Hans Werner Dierkes, Pfarrer der Kirche Liebfrauen-Überwasser in Münster und Leiter des Wallfahrtswesens im Bistum Münster. Nach dem Einzug gegen 15.45 Uhr gab es um 17 Uhr das Telgter Kreuzwegbeten am Außenaltar. Die Abendandacht in der Wallfahrtskirche ist um 19.30 Uhr.

Die erste Messe am Sonntagmorgen zelebrierte um 4.30 Uhr Heinz Erdbürger, Propst von Telgte, um 5.30 Uhr die zweite mit dem Osnabrücker Diözesanbischof Dr. Franz-Josef Bode auf dem Kirchplatz. Die anschließende Familien- und Jugendmesse feierte Kaplan Thilo Wilhelm aus Haren/Ems mit Predigt des Bischofs, musikalisch gestaltet von der Gruppe „Gegenwind“ aus Bohmte. Vor dem Auszug aus Telgte hielten die Pilger um 8 Uhr in der Kirche noch eine kurze Andacht, auf dem Rückweg predigte in Oedingberge Kaplan Wilhelm beim Wortgottesdienst. An beiden Pilgertagen wird die Bundesstraße (B51) in Teilabschnitten voll gesperrt. Sie steht ausschließlich Teilnehmern, Begleitfahrzeugen und Sanitätskräften zur Verfügung. Weitere Informationen: www.wallfahrt-nach-telgte.de.

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