HOMESitemapImpressum

Home > Himmel & Erde  
Himmel und Erde
Geseke: Bundesfest der Schützen

VON: CHRISTOF BECKMANN



Rund 10.000 Mitglieder des Bunds der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in den Diözesen Paderborn, Münster, Essen, Köln, Trier und Aachen werden am Sonntag mit 80 Musikkapellen durchs beschauliche Geseke ziehen, dem Austragungsort des Bundesschützenfestes vom 13.-16. September. Die 601 Jahre alte St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft in der Hellwegstadt freut sich auf Reinhard Kardinal Marx, das sicher prominenteste Mitglied ….

INFO: Mehr als 10.000 marschierende Schützen und 80 Musikkapellen werden zum 71. Bundesfest des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vom 13. bis 16. September in Geseke erwartet. Ausrichter des Festes unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ ist die vor 601 Jahren gegründete Geseker St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft. Auftakt für das Bundesfest war am 13. September ein ökumenischer Gottesdienst in der Stadtkirche St. Petri. Am Samstag treten nach Eröffnung durch Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm und Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies 112 Kandidaten zum Bundeskönigsschießen in der Schießanlage von Geseke an. Am Sonntag feiert der Schirmherr des Bundesfestes, Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, ab 10 Uhr im Stadion Kreuzbreite ein Pontifikalamt. Ab 11.45 Uhr beginnt der sechs Kilometer lange Große Festumzug, der fast drei Stunden durch die geschmückte Innenstadt von Geseke zieht. Alle Informationen zum Bundesfest, Programm, Marschweg und mehr unter www.bundesfest2013.de.

Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften wurde 1928 als Erzbruderschaft vom Heiligen Sebastianus gegründet. 1936 durch die Nationalsozialisten verboten und 1948 wiederbegründet, zählt der Dachverband mehr als 400.000 Schützen in über 1 300 Mitgliedsbruderschaften, -gilden und -vereinen, die sich zu einem im Geiste der Ökumene offenen Verband in der katholischen Kirche in den Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier zusammengeschlossen haben. Sie verbindet unter dem Leitsatz „Für Glaube, Sitte und Heimat“ das Eintreten für christliche Glaubensgrundsätze, gesellschaftliches, soziales und kulturelles Engagement, Brauchtumspflege und Förderung des Schießsports als Leistungssportdisziplin. In der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) bekennen sich mehr als sechs Millionen Schützen in 14 Ländern auf christlicher Grundlage zum europäischen Einigungsgedanken. Kontakt: Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V., Bundesgeschäftsstelle: Am Kreispark 22 (Friedenberger Hof), 51379 Leverkusen-Opladen, Tel. 02171 / 72150, Fax 02171/ 2080, Internet: www.Bund-Bruderschaften.de

Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Geseke ist 1412 erstmals urkundlich erwähnt. Sie feiert ihr jährliches Hochfest in einer 1928 errichteten eigenen Schützenhalle und ist mit rund 2300 Mitgliedern der größte Verein der Stadt. Sie hatte sich vor fünf Jahren in Bergisch-Gladbach um die Ausrichtung beworben und sich gegen drei Mitbewerber durchgesetzt. Amtierender Oberst und 1. Brudermeister ist Dr. Friedrich Bergmann, 2. Brudermeister ist Hans-Georg Dröge. Internet: http://www.sankt-sebastianus.de/

Der Schirmherr: Reinhard Kardinal Marx, 1953 in Geseke geboren, studierte 1972 Theologie und Philosophie in Paderborn und Paris. Priesterweihe 1979 in Paderborn, zweijährige Vikarszeit in Bad Arolsen, Geistlicher Rektor der Kommende in Dortmund, 1981-1989 Zweitstudium in Münster und Bochum, Promotion. 1989 Direktor der Kommende, 1993 Päpstlicher Ehrenkaplan, 1996 Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn. Papst Johannes Paul II. ernannte Marx zum Titularbischof von Petina und Weihbischof in Paderborn, am 21. September 1996 Bischofsweihe durch Erzbischof Degenhardt. 1997 Bischofsvikar für Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft, 1999 Vorsitzender der Kommission „Justitia et Pax“. 2001 residierender Domkapitular und am 20. Dezember 2001 zum 102. Bischof von Trier ernannt, Amtseinführung am Ostermontag, 1. April 2002. Im November 2007 von Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von München und Freising berufen. In der Deutschen Bischofskonferenz gehört Erzbischof Marx als stellvertretender Vorsitzender der „Kommission Weltkirche“ an und ist Vorsitzender der „Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen“. Seit 2009 Vizepräsident der EU-Bischofskommission COMECE und Großkanzler der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). 2010 von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt. Mehr: www.erzbistum-muenchen.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
he09155.wma



Seite drucken...