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Himmel und Erde
Caritas: Sorge um die Ukraine

VON: CHRISTOF BECKMANN



Mit Sorge schauen auch die NRW-Caritasverbände auf die Entwicklungen in der Ukraine. Auf das Land, das immer noch am stärksten unter der katastrophalen Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leidet. Für viele ist das von der Caritas aufgebaute Kinderferiendorf Jablunitsa in den ostukrainischen Karpaten die einzige Möglichkeit zur Erholung. Manfred Grothe, Weihbischof in Paderborn, kennt die Arbeit dort aus eigener Anschauung und verfolgt die aktuellen Berichterstattungen aus dem zerrissenen Land ...

INFO: Die Caritas in NRW und im Erzbistum Paderborn baut mit der Caritas Ukraine ein System der sozialen Facharbeit nach deutschem Vorbild auf. Es umfasst Sozialstationen, häusliche Pflegedienste, Kindertagesstätten, Suppenküchen, fachliche Qualifikation und Kindererholungsheime. Für strahlenbelastete Kinder entstand 1996 das Feriendorf Jablunitsa etwa 200 km südlich von Lemberg in den ostukrainischen Karpaten. Diese Region ist seit Jahrhunderten als Kurregion für Lungen- und Blutkranke bekannt. Die Aufnahme der Kinder erfolgt nach Bedürftigkeit und medizinischen Gesichtspunkten. Die nationale Herkunft oder die Religionszugehörigkeit spielen keine Rolle. Das Feriendorf besteht aus 20 zeltförmigen Häusern, in denen rund 150 Kinder im Alter zwischen acht und dreizehn Jahren Platz finden. Hinzu kommen ein Küchengebäude sowie ein Gebäude für medizinische und therapeutische Anwendungen. Der Tagessatz pro Kind liegt bei rund 10 Euro. Da der Kuraufenthalt für einkommensschwache Familien kostenlos ist, müssen die Ausgaben für den laufenden Betrieb durch Spenden gedeckt werden. Unterstützt wird das Projekt von nordrhein-westfälischen Diözesan-Caritasverbänden sowie vom Hilfswerk Renovabis. Träger der Einrichtung ist die nationale Caritas der römisch-katholischen Kirche in der Ukraine (Caritas-Spes). Ansprechpartner: Dr. Dirk Lenschen, Tel. 05251 / 209-227, Spendenkonto: Bank für Kirche und Caritas, BLZ 47260307, BIC GENODEM1BKC; Konto: 4300, IBAN DE54 4726 0307 0000 0043 00. Mehr im Internet: http://www.caritas-paderborn.de/41904.html; http://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/ukraine/

Buchtipp: Winfried Schneider-Deters, Die Ukraine: Machtvakuum zwischen Russland und der Europäischen Union. Berliner Wissenschafts-Verlag (2012), ISBN 978-3830531166

Unser Gesprächspartner: Weihbischof Manfred Grothe, geboren 1939 in Warburg, Abitur 1960, Studium der Philologie in Münster und Bochum, Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn und München, Priesterweihe 1967, Vikar in Rietberg und Witten, 1969-1972 Religionslehrer in Witten und weitere Studien der Philologie in Bochum, 1972 Präses des Kolpingwerkes im Erzbistum Paderborn, 1979 Ordinariatsrat im Erzbischöflichen Generalvikariat, 1982 Leiter der Hauptabteilung Finanzen, 1987 Domkapitular (Domdechant 2007-2009), 1988 Päpstlicher Ehrenprälat, 1991 Stellvertreter des Generalvikars, 1992 Vorsitzender der Finanzkommission des VDD, 2002 Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, 2003 Generalvikar, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas, 2004 Apostolischer Protonotar, 2004 Bischofsweihe, Titularbischof von Ippona Zárito und Weihbischof in Paderborn, Leitwort: „Christus autem caput est - Christus aber ist das Haupt”, Bischofsvikar für die Caritas, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn, 2013 Dompropst und Vorsitzender des Metropolitankapitels von Paderborn, Mitglied der Kommission für caritative Fragen (VIII) und der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen (VI) der Deutschen Bischofskonferenz. Mehr: www.erzbistum-paderborn.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
he02024.mp3



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