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Bischof Franz-Josef Overbeck am Karfreitag in den NRW-Lokalradios


„Über die Bedeutung der Religion für unsere Gesellschaft bewusst werden“ - Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen am Karfreitag in den NRW-Lokalradios

OBERHAUSEN / ESSEN. „Das Christentum ist bei nicht wenigen bestritten und somit eben auch der Glaube. Trotzdem halte ich es für klug, sich auch über die Bedeutung der Religion für unsere Gesellschaft durch einen solchen allgemeinem stillen Tag bewusst zu werden.“ Das erklärt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck in einer Sondersendung, die von den NRW-Lokalradios am Karfreitag zwischen 12 und 13 Uhr landesweit ausgestrahlt wird. „Darum ist es eine gute Haltung, dass wir diesen Karfreitag auch als ganz stillen Tag nicht nur als Katholiken und evangelische Christen begehen, sondern auch in unserer Republik“, so der Ruhrbischof.

Er selbst geht am Vormittag des Karfreitags mit vielen Gläubigen den Kreuzweg auf die Berge-Halde vom Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop und schätze diese meditative Form des Stillwerdens und Bedenkens des Leidensweges Jesu. In den Gebeten gehe es auch um die Verstorbenen und die leidenden Menschen, deren Schicksal in symbolischen Schritten nachgezeichnet werde, unterstreicht Overbeck.

Papst Franziskus steht für Kontinuität

Der katholische Militärbischof äußert sich auch zum Stellenwert der Militärseelsorge bei den Soldatinnen und Soldaten und zu seiner Reaktion auf die Wahl von Papst Franziskus. „Ich habe mich sehr gefreut, dass Lateinamerika so gewürdigt wird“, so der Vorsitzende des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat in Essen. Kardinal Bergoglio, der schon bei der Papstwahl von Benedikt XVI. eine wichtige Rolle gespielt habe, stehe für Kontinuität. Einerseits sei er als Jesuit der Spiritualität des Ignatius von Loyola und damit einem wichtigen Mann der Reform der katholischen Kirche verpflichtet. Zum anderen zeige seine Namensgebung die Verbundenheit mit dem heiligen Franziskus und dessen Charisma, mit dem er auf die Armen hinweise.

Bischof freut sich auf Osterfeuer

Nach den von den Osterliturgien, Gebet und Stille geprägten Tagen freue er sich auf das Zusammentreffen mit Familie und Freunden auf dem elterlichen Hof in Marl, verrät Bischof Overbeck. Nach der Ostervesper nehme er dort wie seit Jahrzehnten am Osterfeuer seiner Heimatgemeinde teil. Den Hörerinnen und Hörern wünscht er einen stillen Karfreitag, der „von innen eine Ahnung gibt, warum wir ihn so begehen und hoffentlich eine Freude am Leben selber, denn daraufhin zielt das Fest der Auferstehung Jesu.“ Dies in oft schwer zu deutenden Lebenssituationen mit dem christlichen Glauben zusammen zu bringen, sei „eine Riesenherausforderung“, so Overbeck: „Ich wünsche Ihnen allen einen nächsten Schritt auf mehr Klarheit im Blick auf das, was wir da feiern.“

Zahlreiche Beiträge im laufenden Programm

Das mit Christof Beckmann von der Katholischen Kirchenredaktion (KiP-NRW) geführte Gespräch wurde im Essener Bischofshaus vorab aufgezeichnet. Gemeinsam mit der evangelischen Kirchenredaktion PEP begleitet die Redaktion auch in diesem Jahr mit zahlreichen Beiträgen die Kar- und Ostertage im laufenden Programm des Mantelprogramms Radio NRW.





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