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Augenblick mal
Vom Mann, der auszog einsam zu sein

VON: JÜRGEN MARX



Am 16. Oktober 1467 verließ Nikolaus von Flüe seine Familie - das jüngste Kind war gerade ein Jahr alt -, um fortan als Einsiedler zu leben. Er wurde aber durch ein Lichterlebnis und durch den Zuspruch seines Bruders zur Heimkehr bewegt und ließ sich mit Zustimmung von Frau und Familie im Ranft nahe dem Flüeli als Einsiedler nieder. Die Klause der Ranftschlucht - heute St. Niklausen -, war nur einige Minuten vom Haus seiner Familie entfernt.

INFO: Niklaus lebte ein strenges Leben des Gebetes und der Buße, während der 19 Jahre seines Einsiedlerlebens nahm er außer der heiligen Kommunion keine festen Speisen zu sich, wie eine vom zuständigen Bischof angeordnete Untersuchung bestätigte. „Dios basta!“ - Gott genügt! habe er gesagt. Geschlafen hat er auf einem Brett, als Kopfkissen benutzte er einen Stein. Von weither kamen Menschen, um sich bei Bruder Klaus Rat zu holen, er galt als einer der ganz großen Berater und Seelsorger. Auf der Tagsatzung in Stans vermittelte er 1481 den Frieden zwischen den uneins gewordenen Eidgenossen und rettete so die Schweiz. Heute ist in einer Broschüre für Touristen über ihn zu lesen: „Bruder Klaus setzte in einer materialistischen, korrupten und dekadenten Zeit Zeichen, dass der Mensch nicht nur von Geld, Macht und Erfolg lebt. Das kann auch heute Hilfe sein im Kampf gegen ein rein materialistisch ausgerichtetes Leben.“
Mehr: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienN/Nikolaus_von_Fluee.htm

Ein Beitrag der Evangelischen Kirche / Redaktion PEP.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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