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Augenblick mal
Holocaust-Gedenktag

VON: CLAUDIA WEISS



Genau 150 Jahre sind es heute her, dass Wilhelm II., der letzte deutsche Kaiser geboren wurde. Was ganz Deutschland Jahrzehntelang in ein Fahnenmeer tauchte, ist längst vorbei. Denn aus gutem Grund sind heute alle Flaggen auf Halbmast: 1996 bestimmte Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Seit 2006 als „Internationaler Holocaust-Gedenktag“ begangen, erinnert dieser Nationale Gedenktag an alle Opfer des totalitären Nazi-Regimes …

INFO: Im Konzentrationslager Auschwitz bei Krakau, dem ab April 1940 von der SS eingerichteten größten ihrer Arbeits- und Vernichtungslager, wurden während des Nationalsozialismus etwa 1,5 Millionen Juden sowie viele tausend Sinti, Roma und Polen umgebracht. Neben dem Hauptlager Birkenau mit Gaskammern und Verbrennungöfen gab es in der Umgebung 45 Zwangsarbeitslager. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. In Deutschland legte Bundespräsident Roman Herzog am 3. Januar 1996 den Tag auf den 27. Januar fest. In seiner Proklamation führte Herzog aus: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen … und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ Am 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum internationalen Holocaustgedenktag. Der Gedenktag wird außer in Deutschland unter anderem auch in Israel, Großbritannien und Italien offiziell begangen. In der Bundesrepublik werden an diesem Tag öffentliche Gebäude beflaggt und die Flaggen auf Halbmast gesetzt.

Unser Gesprächspartner: Diakon Bernhard Groß, Jahrgang 1935, Sohn des katholischen Widerstandskämpfers Nikolaus Groß, bis zur Pensionierung Leiter der Sozialabteilung des Bergwerkes Walsum. Kontakt: Pfarrgemeinde St. Vincentius Dinslaken, Pfarrhaus Hl. Blut, Matthias-Claudius-Str. 8, Tel. 02064 / 47 99 976, 46537 Dinslaken, privat: Berliner Str. 32, 46535 Dinslaken, Tel. 0 20 64 / 70 36 5, E-Mail: hlblut-dinslaken(bei)bistum-muenster.de, Internet: www.heilig-blut.de.

 


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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