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Augenblick mal
Blasius: Nicht nur gut für den Hals

VON: CLAUDIA WEISS



Gesundheit ist ein hohes Gut – und zum Neuen Jahr haben es Millionen einander gewünscht. Um gleich in die Grippewelle zu geraten. In diesen Tagen gibt’s einen speziellen Segen für alle, die was gegen Halskrankheiten tun wollen. Er erinnert an den Heiligen Blasius, ist aber mehr als Aberglaube. Denn was mit dem traditionellen Blasiussegen dieser Tage in den katholischen Kirchen gewünscht wird, ist nicht als antibakterieller Spamfilter misszuverstehen. …

INFO: Der Märtyrer Blasius (2. Hälfte 3. Jahrhundert in Sebaste, dem heutigen Sivas in der Türkei, † dort um 316) ist einer der meist verehrten Heiligen der katholischen Kirche und einer der 14 Nothelfer. Blasius, Bischof von Sebaste in Armenien, war ein unerschütterlicher Bekenner des christlichen Glaubens. Er wurde 316 unter Kaiser Licinus nach langer Folter enthauptet. Bevor er starb, rettete er der Legende nach in Ketten liegend durch sein Gebet einem Jungen das Leben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Begebenheit geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zurück. Diese Verehrung ist im Orient bereits bis ins 6. Jahrhundert nachgewiesen, im Abendland geht seine Verehrung bis ins 9. Jahrhundert zurück.

Im Blasiussegen wird Gesundheit und Heil, speziell von Halsleiden erbeten. Priester spenden den Gläubigen am Blasiustag oder auch nach den Messen an Mariä Lichtmess (2. Februar) über zwei gekreuzten brennenden Kerzen den Blasiussegen und beten: „Durch die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius befreie und bewahre Dich der Herr von allem Übel des Halses und jedem anderen Übel. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“ oder „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unseren Herrn.“ Oder: „Der Herr behüte dein Leben. Auf die Fürsprache des heiligen Blasius segne dich der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“ Dieser Segen ist jedoch, anders als seine Legende, erst im späten 16. Jahrhundert entstanden. Blasius gilt als einer der Schutzpatrone der Ärzte.

Unser Gesprächspartner: Diakon Bernhard Groß, Berliner Str. 32, 46535 Dinslaken, Tel. 02064 / 70 36 5, E-Mail: hlblut-dinslaken(bei)bistum-muenster.de, Internet: www.heilig-blut.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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