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Augenblick mal
Kinderpalliativzentrum

VON: CLAUDIA WEISS



Wenn es gut läuft, dann ist alles halb so schwer. Wenn es aber ganz hart kommt, geht es ohne Hilfe nicht. In außergewöhnlichen Situationen, wenn man krank ist oder ein Familienmitglied Hilfe braucht etwa. Ganz besonders, wenn es um Kinder geht, ist guter Rat und Beistand gefragt. Wenn Kinder sterben, hilft das Kinderpalliativnetzwerk in Essen und begleitet betroffene Familien. Die Mutter der vor kurzem an ihrem Geburtstag beerdigten 13-jährigen Lisa wünschte, sie hätte diese Hilfe schon früher in Anspruch genommen. Träger dieses Angebots ist der Sozialdienst katholischer Frauen…

INFO: Rund 22.000 Kinder und Jugendliche, so schätzt man, leiden in Deutschland zur Zeit an einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Krankheit. Davon sterben jährlich etwa 1.500. Im erst vor kurzem gegründeten Kinder-Palliativ-Netzwerk Essen kooperieren alle Kinderkliniken der Region, Reha-Kliniken, Fachärzte, Pflegedienste, Kindergärten, Schulen und Selbsthilfegruppen.

Das am 22. September 2006 vom Sozialdienst katholischer Frauen gegründete und getragene „KinderPalliativNetzwerk Essen bietet umfassende fachliche Versorgung für schwerkranke Kinder: Der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) Essen-Mitte e.V. finanziert die zentrale Beratungsstelle für die Kooperationsgemeinschaft aus unter anderem Essener Kinderkliniken, Kinderärzten, Pflegediensten und Caritas. Ziel des Netzwerkes ist, Eltern, die ein unheilbar krankes Kind haben, Beratung und Hilfe aus einer Hand gebündelt zugänglich zu machen. Einzugsbereich des Netzwerkes ist die Region um Essen.

Das Angebot aus einer Hand soll Familien mit Kindern, die an einer zum Tode führenden Krankheit leiden, den Weg zu allen möglichen Hilfestellungen vereinfachen. Bei einer Anfrage in der Beratungsstelle gehen Fachkräfte auf die speziellen Bedürfnisse jedes Falles ein und vermitteln die gewünschte und benötigte medizinische und psychosoziale Hilfe, aber auch Trauerbegleitung, ambulante Pflege oder den Kontakt zu Selbsthilfegruppen. Derzeit finanziert der SKF Essen Mitte e.V. sie weitgehend aus eigenen Mitteln; die Stiftung des Landes NRW für Wohlfahrtspflege übernimmt als Anschubfinanzierung eine halbe Stelle.

Kontakt: SKF Essen-Mitte e.V., Maria Bünk, Dammannstr. 32-38, 45138 Essen, Tel. 0201 / 275 08 123, Fax 0201 / 275955, Spenden / Bankverbindung: Bank im Bistum Essen, BLZ 360 60 295, KtoNr. 7 65 00 14 (Stichwort „KPN“), Links: www.skf-essen.de, www.tag-der-kinderhospizarbeit.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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