Gut, wenn viel Umsatz ist in diesen Tagen – gut für alle, meinen Konjunkturexperten. Das wäre zwar ohne Krise sicher auch so gewesen, aber die hat es in sich: Mit fremdem Geld in die Pleite gehen, trotzdem kassieren – darum kreisen Diskussionen jetzt auch beim Karneval. Und ganz altmodische Begriffe bekommen – so scheint es wieder ganz neue Bedeutung. Zum Beispiel "Tugenden" - ein Gespräch mit Dr. Peter Klasvogt von der Kommende in Dortmund …

INFO: Zum „Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen“ laden das Bistum Essen und die Evangelische Kirche im Rheinland für Mittwoch, 25. Februar, 10.30 Uhr, in den Essener Dom, Kettwiger Straße, ein. Zum Thema „Die europäische Perspektive – Werte, Politik, Wirtschaft“ spricht der Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering. Die Liturgie beim Sozialpolitischen Aschermittwoch gestalten der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, und der Bischof Dr. Felix Genn, Essen.

Die Europäische Union ist in den vergangenen Jahren durch den Beitritt weiterer Staaten und durch die Erweiterung des gemeinsamen Wirtschaftsraums gewachsen. Auch das soziale Europa wächst – wenngleich sehr viel langsamer. Zur Vielfalt wie zur Einheit Europas gehören die gemeinsamen Wurzeln der christlichen Tradition. Das christliche Menschenbild und die Kultur der Barmherzigkeit bilden wesentliche vorpolitische Voraussetzungen für die Einheit Europas und prägen die europäische Gesellschaft. Freilich verläuft der Reformprozess zur Modernisierung der erweiterten EU nicht gradlinig. Die Vielstimmigkeit der nationalen Politiken und die Unterschiedlichkeit der sozialen Sicherungssysteme bereiten Kopfzerbrechen, dazu kommen die Auswirkungen der Finanzmarkt- und Bankenkrise sowie die Folgen des konjunkturellen Abschwungs für den europäischen Wirtschaftsraum und seine Beschäftigten. Wohin geht der Weg Europas? An welchem Wertekanon orientiert sich die europäische Politik der Zukunft? Diesen Fragen will der Sozialpolitische Aschermittwoch 2009 nachgehen.

Seit 1998 laden das Bistum Essen und die Evangelische Kirche im Rheinland Vertreter aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden zum „Sozialpolitischen Aschermittwoch der Kirchen“ ein, um in einem liturgischen Rahmen öffentlich für Solidarität und Gerechtigkeit in der Gesellschaft einzutreten. Mehr: www.bistum-essen.de.

Unser Gesprächspartner: Direktor Prälat Dr. Peter Klasvogt, Jahrgang 1957, stammt aus Herford, Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn, Jerusalem und Augsburg, 1984 Priesterweihe in Paderborn, Vortrags- und Exerzitientätigkeit, Vikar in Höxter, St. Nicolai, Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pastoraltheologie, Augsburg. Geistlicher Rektor im Paulus-Kolleg, Paderborn, Regens am Erzbischöflichen Priesterseminar Paderborn, Vorsitzender der Nord- und Westdeutschen Regentenkonferenz und der Deutschen Regentenkonferenz, Direktor der Katholischen Akademie Schwerte, Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund, Gründung und Mitherausgeber der Zeitschrift Amos, zahlreiche Publikationen.

Mehr unter: www.klasvogt.de.

Kontakt: Sozialinstitut Kommende Dortmund, Brackeler Hellweg 144, 44309 Dortmund, Tel. 0231 / 20605-0, Fax 0231 / 20605-80, E-Mail: sozialinstitut(bei)kommende-dortmund.de.

Die Internationale Zeitschrift für die Christliche Sozialethik „Amosinternational“ wird vom Sozialinstitut der Kommende Dortmund in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Sozialethiker herausgegeben.

Mehr: www.amosinternational.de/, www.kommende-dortmund.de.

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