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Augenblick mal
Bibelarbeit: Das Richtige tun!

VON: CHRISTA A. THIEL



Die meisten Menschen helfen gerne! Und mehr Menschlichkeit wird groß geschrieben. Doch was ist in welcher Situation das Richtige? Was ist wirklich Hilfe? Die Frage stellt sich bereits beim Einkaufen. Helfe ich dem Bettler oder Junkie, wenn ich einen Euro in sein Körbchen werfe? Um Fragen der Nächstenliebe geht es heute Morgen in den Bibelarbeiten auf dem Evangelischen Kirchentag. Der Theologieprofessor Klaus Wengst gehört zu den Bibelarbeitern. Und er hat schon mal verraten, was ihm heute ein Anliegen ist.
Ein Beitrag der Evangelischen Kirchenredaktion zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen.

INFO: Die meisten Menschen helfen gerne! Und mehr Menschlichkeit wird groß geschrieben. Doch was ist in welcher Situation das Richtige? Was ist wirklich Hilfe? Christen suchen die Antwort in Gottes Wort, in der Bibel. Auch deshalb beginnt jeder Tag beim Deutschen Evangelischen Kirchentag mit einer einstündigen Bibelarbeit. Theologieprofessor Klaus Wengst aus Bochum legt heute die Geschichte vom barmherzigen Samariter aus. Sie gehört zu den bekanntesten Geschichten der Bibel. Sie zeigt wie die Gottesliebe und Nächstenliebe zusammengehören.
Zu Erinnerung: Zwei Juden unterhalten sich, nämlich Jesus und ein Schriftgelehrter. Es geht um die Frage: Wer ist mein Nächster? Und Jesus erzählt von einem Mann, der halbtot am Straßenrand liegt. Drei Menschen kommen vorbei. Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen! (Evangelium des Lukas, Kapitel 10, Verse 31-37)
Es ist überraschend, dass ausgerechnet der Mann aus Samarien hilft, denn zwischen Israel und Samarien gab es durchaus Spannungen. Klaus Wengst meint, dass der Samariter sozusagen ein „Platzhalter“ ist. Leser und Hörer der Geschichte sollen sich nicht automatisch an die Stelle des Guten, der das Richtige tut, setzen. Es komme vielmehr darauf an, dass Barmherzigkeit geschieht. Und wer am Boden liegt, wisse durchaus, was für ihn Hilfe ist, betont der Theologieprofessor. Der Leser ist eingeladen, diese Perspektive einzunehmen und zu helfen.
Mehr: www.kirchentag.de.

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Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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