Hinter vielen Zahlen in den Nachrichten stehen auch viele menschliche Schicksale, vieles wird kaum bekannt. Was an manchen Schauplätzen der aktuellen Geschichte geschieht, bekommt durch sie aber erst ein Gesicht. Das zeigt ein Fall, bei dem unsere Aktion Lichtblicke jetzt helfen konnte. Denn es ist schon dramatisch genug, wenn eine Familie auseinander gerissen wird, aber wenn Tausende Kilometer zwischen ihnen liegen, dann ist es wirklich hart. Zum Beispiel bei den chaldäischen Christen aus dem Irak: Die Caritas im Bistum Essen konnte jetzt helfen – mehr mit Rudi Löffelsend …

INFO: Nach fast zwei Jahren der Ungewissheit kam Jalal Shaaya (45) aus dem Irak in Essen wieder mit seinen sieben Kindern zusammen. In Samra südlich von Bagdad war der Christ im Sommer 2007 entführt und festgehalten worden. Seine Frau Amerah wurde von den Augen der Kinder erschossen - weil sie nicht zum Islam übertreten wollte, wie es hieß. Daraufhin kümmern sich christlich-chaldäische Gemeinden im Irak um die Kinder und lotsten bis nach Damaskus ins sichere Syrien. Im März 2008 konnten die Sieben nach Deutschland einreisen, wo ihre Großeltern Fiktoria und Abdel Hanah schon seit einigen Jahren in Essen als anerkannte Flüchtlinge lebten. Fortan kümmert sich die Caritas um die Großfamilie, die Shaaya-Kinder wurden bekannt als die „Sieben Waisen aus dem Morgenland”. Vater Shaaya wurden nach einem Jahr der Gefangenschaft von der Armee befreit und er schlug sich durch zu anderen Verwandten in den Nordirak. Dort machte ihn die Caritas ausfindig, besorgte ein Visum, holte den Vater zu seinen Kindern und besorgte inzwischen eine andere Wohnung für die Großfamilie. Mit Hilfe der „Aktion Lichtblicke“ der NRW-Lokalradios und der Kirchen in NRW konnten jetzt Möbel und Ausstattung erworben werden. Link: www.lichtblicke.de.

Kontakt: Caritasverband für das Bistum Essen e.V., Am Porscheplatz 7, 45127 Essen, Rudi Löffelsend, Öffentlichkeitsarbeit & Auslandshilfe, Tel. 0201 / 8 10 28-719. Internet: www.caritas-essen.de.

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