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Augenblick mal
Advents-Alphabet: „O“ wie „Offen für Notleidende“

VON: UTA VORBRODT



Die deutsche Sprache ist wunderbar: „Entlassen“ heißt freisetzen“, Verluste werden ins Wort „Gewinnwarnung“ verpackt und Orte, wo man was zu essen bekommt, heißen „existenzunterstützende Angebote“. Es gibt Leute, die so was anbieten. Und doch eigentlich mehr erreichen wollen: Mit ihren „existenzunterstützenden Angeboten“ sind Kirchen und Caritas für Menschen in Not die Anlaufstelle Nummer eins – auch die Suppenküchen und Tafeln. Eine wunderbare Einrichtung, findet Josef Schäfers, Referent für Gemeindepastoral beim katholischen Stadtdekanat Köln. Warum nicht mal das eigene Wohnzimmer öffnen, um mit dem hilfsbedürftigen Mann aus derselben Straße zu sprechen? Die Not der anderen sehen, sich einlassen und Türen öffnen – nicht nur im Advent …

INFO: Mehr als 7 Millionen überschuldete Haushalte gibt es in Deutschland, fast jeder vierte kann vom Lohn seiner Arbeit nicht mehr leben, geschweige denn eine Familie ernähren. Josef Schäfers, Referent für Gemeindepastoral beim katholischen Stadtdekanat Köln, meint, dass die „existenzunterstützenden Angebote“ von Kirchen und Caritas eine gute Sache sind. Doch für Menschen in Not müsse auch der einzelne Christ tätig werden: „Eigentlich verlangt das Evangelium von uns, dass man Christen so betrachten soll in der Stadt, dass ihre Häuser gastliche Häuser sind, wo Fremde sich angenommen fühlen. Dass unser Glaube und unser tun so anregend ist, dass die Menschen, die in Not sind sagen „Da geh ich hin!“

Unser Gesprächspartner: Josef Schäfers, Referent für Gemeindepastoral, Stadtdekanat Köln, Domkloster 3, 50667 Köln, 0221 / 925847-95/79, Mail: Gemeindepastoral(bei)Stadtdekanat-Koeln.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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