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Augenblick mal
Lichter für Lateinamerika

VON: CLAUDIA WEISS



In diesen Tagen geht manchem ein Licht auf: Und ohne geht´s bei dieser Dunkelheit draußen sowieso kaum mehr. Da brennt die erste Kerze am Adventskranz und tonnenweise gehen viele kleine leuchtende Verwandte über die Ladentheken – denn ein bisschen gemütlich darf es in dieser Jahreszeit auch sein. Und was ist mit dem Teelichter-Rest? Darum kümmern sich pünktlich zum Adventsbeginn jetzt die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE), das Essener Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und der Aluminium-Entsorgungsspezialist TRIMET mit ihrer Aktion „Lichter für Lateinamerika“….

INFO: Eine Gemeinschaftsaktion zur Unterstützung benachteiligter Menschen in Lateinamerika haben das Bischöfliche Hilfswerk Adveniat, die Essener Entsorgungsbetriebe (EBE) und der Aluminium-Entsorger TRIMET am Mittwoch, 25. November 2009, gestartet. In Essener Kirchengemeinden wird unter dem Motto „Lichter für Lateinamerika“ Aluminium gesammelt. Der Erlös hilft armen Menschen wie etwa den Müllsammlern im brasilianischen Campinas, die dort mit Hilfe von Ordensschwestern eine kleine Kooperative gegründet haben. „Alles, was aus Aluminium ist, kann gesammelt werden“, betonte Thomas Reuther, Mitglied des Vorstandes der TRIMET Aluminium AG, bei der Vorstellung der Aktion in der Dionysiusgemeinde in Essen-Borbeck. In der Weihnachtszeit fallen natürlich viele abgebrannte Teelichter an. Aber auch Alumiumfolien, Becherdeckel oder Flaschenkappen können gesammelt werden. Zwar sei die Idee in einer Zeit geboren worden, als die Rohstoffpreise noch sehr hoch gewesen seien, so Reuther, „aber Recycling lohnt immer“. Aluminium habe seinen Ruf als Energiefresser zu Unrecht. „Wir sagen, Aluminium ist ein Energiespeicher, denn man kann es unendlich recyclen“, sagt Reuther.
Die EBE stellen laut Harald Wirtz, Leiter Finanzen der Entsorgungsbetriebe, die Mülltonnen bereit und bringen die vollen Tonnen zur TRIMET. Auch auf den Recyclinghöfen im Essener Stadtgebiet stehen Aluminium-Sammeltonnen. Wirtz wies darauf hin, dass die EBE schon mehrere Aktionen für Adveniat durchgeführt hat. So gebe es die Cent-Aktion, bei der die Mitarbeiter auf die Nachkommastellen des Gehaltes zugunsten von Adveniat verzichteten.
Die Idee zur Aluminium-Sammelaktion kam von Jörg Storz aus Hamm. „Ideen entstehen immer aus dem gesamten Wissen“, meinte er. Beim Betrachten eines Teelichtes habe er sich gedacht, aus der Aluminiumschale müsse doch etwas zu machen sein. Mit der Sammelaktion könne man Bildung, Entwicklungshilfe und Naturschutz unter einen Hut bringen. Bei einem Kirchenbesuch sei er auf die Idee mit Adveniat gekommen.
Den Umweltgedanken griff auch Adveniat-Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka auf. „Wir müssen alles tun, damit die Natur nicht irreparabel geschädigt wird“, betonte er. Klaschka wies darauf hin, dass am 1. Adventssonntag die diesjährige Weihnachtsaktion beginnt. Allein in Brasilien litten 40 Prozent der Bevölkerung unter Armut. „Dieser Aufgabe müssen wir uns als Christen stellen“, betonte der Prälat.
Die drei Essener Kirchengemeinden, in denen die Aluminium-Sammeltonnen aufgestellt wurden, sind nach den Worten von Christian Frevel, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit von Adveniat, Pilotprojekte. Wenn die Aktion erfolgreich sei, solle sie fortgeführt werden. „Im Sommer gibt es schließlich die Grillsaison mit vielen Aluminiumschalen“, fügte Alexander Pabst, Leiter der EBE-Unternehmensplanung an.

Kontakt: Michael Brücker, Bischöfliche Aktion Adveniat, Gildehofstraße 2, 45127 Essen Tel.: 0201-1756 203, Fax: 0201-1756 111, michael.bruecker(bei)adveniat.de, www.adveniat.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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