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Augenblick mal
Advents-Alphabet: „Q“ wie „Quelle“

VON: CHRISTOF BECKMANN


Bis man ein gesegnetes Alter erreicht, werden die meisten eine Menge Bücher gelesen haben – soviel zum Thema Weihnachtsgeschenke. Aber eine Menge Bücher schreiben – das tun eher wenige. Und alle haben irgendeine „Quelle der Inspiration“: Es ist die reine Fantasie, das eigene Erleben, oft aber sind es auch andere Bücher, die einen großen Einfluss haben. Auch auf das ganze Leben. Das Advent-Alphabet heute mit dem Buchstaben „Q“ wie „Quelle“: Willi Fährmann, der heute seinen 80. Geburtstag begehen kann, ist ein gefeierter und erfolgreicher Schriftsteller, aber auch ein nachdenklicher Mensch. Angetan hat es ihm die Frage „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?“, die ein Mann an Jesus richtet. Diese von allen Evangelisten beschriebene Stelle hat für Fährmann bei aller Konsequenz etwas Tröstliches …

INFO: Willi Fährmann (* 18. Dezember 1929), bekannter deutscher Kinder- und Jugendbuchautor, wurde in Duisburg geboren. Er begann 1946 zunächst eine Lehre als Maurer, holte das Abitur an einer Abendschule nach und begann in Münster und Oberhausen mit dem Studium der Pädagogik. Ab 1953 arbeitete er als Lehrer an einer Volksschule in Duisburg und wurde 1963 als Schulleiter und späterer Schulrat nach Xanten berufen. Viele von Fährmanns Büchern sind in der Zeit des Nationalsozialismus angesiedelt, doch greift Fährmann auch andere Themen auf. 1962 erschien „Das Jahr der Wölfe“ als erste Buch-Veröffentlichung Fährmanns im „Arena Verlag“. Weitere Veröffentlichungen folgten, darunter „Kristina, vergiss nicht“, die Geschichte eines deutsch-polnischen Mädchens, welches in Polen als Deutsche und in Deutschland als Polin geächtet wird. Auch die Stadt Xanten diente Fährmann des Öfteren als Motiv für seine Bücher. Fährmann, der vielfach ausgezeichnet wurde, ist Mitglied des P.E.N..

Die Schriftstelle stammt aus dem Markusevangelium, 10. Kapitel – „Von Reichtum und Nachfolge“: 17 Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? 18 Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. 19 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! 20 Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. 21 Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! 22 Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. 23 Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! 24 Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! 25 Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. 26 Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? 27 Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. 28 Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. 29 Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, 30 wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben. 31 Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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