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Augenblick mal
Kulturhauptstadt-Kreuz: Symbol aus Titan

VON: CLAUDIA WEISS


Über 50 Städte im Land machen 2010 „gemeinsame Sache“. Und erinnern daran, dass mitten in NRW ein gewaltiger Städteklotz liegt, der immerhin aus dem Weltraum gut zu sehen ist: Neben London und Paris schimmert da eine Metropole, die gar keine ist. Oder eben doch. Was im Kulturhauptstadtjahr „Ruhr2010“ eben zu beweisen wäre. Jedenfalls ist seit dem 8. Januar durch die Region jetzt ein besonderes Symbol auf Tour: Das Kulturhauptstadt-Kreuz, bis morgen in Xanten, dann in Neukirchen-Vluyn. Das aus Titan geschmiedete Kreuz, erklärt Dr. Michael Schlagheck, Beauftragter des Bistums Essen für die Kulturhauptstadt Ruhr.2010, wurde von Pater Abraham Fischer aus der Benediktiner-Abteil Königsmünster in Meschede hergestellt. In seiner Symbolik ist das Erkennungszeichen der Christen ein Sinnbild für das Leben überhaupt …

INFO: Mit einem „Kulturhauptstadtkreuz“ auf Wanderschaft wollen sich die Kirchen im Ruhrgebiet 2010 am Kulturhauptstadtjahr beteiligen. Das eigens angefertigte farbige Kreuz aus Titan in Form eines Labyrinths soll jeweils eine Woche lang in einer der 53 beteiligten Städte bei kirchlichen Veranstaltungen präsent sein. Es sei während der jeweiligen lokalen Woche der Reihe „Local Hero - Städte der Metropole Ruhr“ symbolisch als Zeichen der Hoffnung und als „Wegkreuz des Miteinanders“ zu verstehen. Seit der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres am 8. Januar im Hohen Dom zu Essen reiste das knapp drei Meter hohe Kunstwerk zunächst nach Dinslaken, Ende Dezember 2010 soll es in Heiligenhaus ankommen. Anschließend soll es 2011 weiter nach Tallin in Estland transportiert werden und auch in den anderen Kulturhauptstädten Europas Station machen. Das Kulturhauptstadtkreuz wurde als Einzelstück von Benediktinerpater Abraham Fischer aus der Abtei Königsmünster in Meschede geschaffen. Insgesamt 500 kleinere nummerierte Kopien aus Edelstahl werden für 70 Euro in der Domschatzkammer Essen und in der katholischen Akademie Die Wolfsburg in Mülheim/Ruhr verkauft.
Mit zwölf Großprojekten und einer Vielzahl kleinerer regionaler Attraktionen beteiligt sich allein das Bistum Essen am Programm der Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Dazu sind u.a. ein internationales Friedensgebet Konzerte, darunter das „weltweit größte Orgelfestival“, Symposien, Kunstausstellungen, ein Wettbewerb für sakrale Kunst geplant. Mehr als 50 Kirchen und kirchliche Einrichtungen beteiligen sich an der „Route der spirituellen Kulturtankstellen“. Im Essener Dom gibt es täglich „Daylights“ genannte geistliche Impulse, an sechs Domgesprächen nehmen Prominente aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur teil.

Unser Gesprächspartner: Dr. phil. Michael Schlagheck, Katholische Akademie „Die Wolfsburg“, Falkenweg 6, 45478 Mülheim an der Ruhr, Tel. 0208 / 99919-200, e-mail: michael.schlagheck bei bistum-essen.de, Link zu „kultur-im-bistum-essen-2010.de“: http://www.kirchevorort.de/bet3/einrichtg/hort/
Mehr: www.ruhr2010.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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