Bei der Hitze freut sich jeder, wenn er mal in den Keller muss. Wie immer die Temperaturen auch sind: Viel trinken, heißt es ja immer wieder, sonst trocknet man aus. Auch bei Touren natürlich, denn jeder Wandersmann kann mal eine Erfrischung gebrauchen. Und Wanderfrauen natürlich auch. Hier mal ein Tipp, wo das jeden Tag geht: Zwischen dem Schloss Morsbroich und der stark befahrenen Alkenrather Straße findet man in Leverkusen ein idyllisches Plätzchen. An einem Wanderweg steht sprudelt an der Gezelinkapelle die Gezelinquelle. Das Wasser ist so beliebt, dass jeden Tag Menschen kommen, um sich hier zu versorgen…

INFO: Gezelinus von Schlebusch, der Legende nach im Herzogtum Burgund geboren und gestorben im 12. Jahrhundert vermutlich in Leverkusen-Alkenrath-Schlebuschrath, war der Legende nach ein Laienbruder des ab 1133 entstehenden Zisterzienserklosters in Altenberg. Er soll mit seinen Schafen die Quelle während einer großen Dürre gefunden haben. Nach seinem Tod entwickelte sich ein regional bedeutsamer Kult. Gefördert durch den Deutschen Orden, der seit 1619 auf Schloss Morsbroich, wurde eine neue Kapelle aufgebaut, ab 1810 wurde der Gezelinuskult in die Pfarrkirche Schlebusch verlegt, der Jahrmarkt rund um die Kapelle 1859 von der weltlichen Behörde verboten. Die jährlich stattfindende Gezelinoktav, eine achttägige Festwoche mit Wallfahrten, Pilgergottesdiensten und Veranstaltungen des Pfarrverbandes, beginnen auch heute am Sonntag nach Fronleichnam mit einem Festhochamt unter freiem Himmel auf einer Wiese unmittelbar neben der Kapelle. Unter ihrem Altar entspringt die die Quelle, deren Wasser eine lindernde und heilende Wirkung bei Kopf- und Augenleiden nachgesagt wird. In der Pfarrei St. Andreas werden die Täuflinge mit diesem Wasser getauft, die Kapelle wird gerne für Trauungen genutzt und viele Menschen holen sich das Wasser in großen Behältnissen. Mehr: http://www.altenberger-dom.de/gezelin/geze1.htm; Informationen aus der katholischen Gemeinde St. Andreas, Leverkusen-Schlebusch: http://www.gezelin.de/

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