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Augenblick mal
Bischof Mussinghoff: Kirche heute und morgen

VON: CHRISTOF BECKMANN



Vier Wochen lang läuft die Sache rund um den Globus – und die Organisatoren rechnen kurzerhand mit einer Milliarde Menschen, die sich damit auseinandersetzen: Es geht um den Monat der Weltmission, der in den katholischen Kirchen auf allen Kontinenten derzeit eins der großen Themen ist. Eine Frage auch bei uns im Land – denn auch hier stellt sich die Frage, worum es noch mal geht bei dem, was Kirche vertritt. Dazu nachgefragt bei einem Geburtstagskind – in einer Stadt, die auf unserem Kontinent eine historische Rolle übernahm….

INFO: Gemeinsam bilden missio in Aachen und missio in München seit 1972 das Internationale Katholische Missionswerk in Deutschland. Es entstand als „Bürgerinitiative“ Anfang des 19. Jahrhunderts: In Aachen rief im Jahr 1832 der Arzt Heinrich Hahn den Franziskus-Xaverius-Verein ins Leben. Mit der Gründung des Ludwig Missionsverein legte König Ludwig I. im Jahr 1838 in Bayern den Grundstein für den heutigen Sitz von missio in München. Schwerpunkte sind die Aus- und Weiterbildung von kirchlichem Personal in den Ortskirchen in Afrika, Asien und Ozeanien, Projekte für benachteiligte Frauen, für Waisen und Straßenkinder, Projekte zur seelsorgerlichen Betreuung von Flüchtlingen, für Frieden und Versöhnung in Bürgerkriegsregionen und Programme zur Betreuung Aidskranker und ihrer Familien. Zu den christlichen Kernaufgaben von missio zählen zudem der Einsatz für die Menschenrechte sowie der Kampf gegen Sextourismus und Kinderprostitution. In diesem Jahr stellt die missio-Kampagne unter dem Leitwort „Geh und handle genauso“ das Leben und Wirken indischer Ordensfrauen in den Mittelpunkt. 17 Schwestern und drei Bischöfe werden im „Weltmissionsmonat“ bis Ende Oktober in Deutschland aus ihrem Leben in der Nachfolge von Mutter Teresa berichten. Mehr: http://www.missio.de/de/

Unser Gesprächspartner: Heinrich Mussinghoff wurde am 29. Oktober 1940 in Osterwick (heute Rosendahl) in der Nähe von Coesfeld/Westfalen im Münsterland geboren. Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in Münster und Freiburg wurde er von Bischof Joseph Höffner 1968 in Münster zum Priester geweiht. Nach Kaplanstätigkeit in St. Josef in Herten-Disteln im Ruhrgebiet wurde Mussinghoff Sekretär des Münsteraner Bischofs Heinrich Tenhumberg. Nach weiteren Studien der Kirchengeschichte und des Staatskirchenrechtes wurde er 1981 Leiter des Diözesan-Gerichtshofes (Offizialat) und Mitglied des Domkapitels in Münster. 1990-1995 Dompropst in Münster, wirkte Mussinghoff nach der deutschen Wiedervereinigung bei den Verhandlungen zur Errichtung der ostdeutschen Diözesen und des neuen Erzbistums Hamburg mit. Viele Jahre hielt er Vorlesungen in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Wenige Tage vor Weihnachten 1994 erreichte Mussinghoff die Nachricht von seiner Berufung zum Bischof von Aachen. Am 11. Februar 1995 empfing er durch den Kölner Kardinal Joachim Meisner im Aachener Dom die Bischofsweihe. Mussinghoff ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Seit September 1995 Vorsitzender der Kommission VIII der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen der Wissenschaft und Kultur, Mitglied dieser Kommission seit März 1995, seit Mai 1995 Mitglied des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen Signatur in Rom, seit März 1999 Mitglied der römischen Kleruskongregation, am 21.9.1999 Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, seit September 2001 Mitglied der Kommission X der Deutschen Bischofskonferenz für Weltkirchliche Aufgaben. Sein Wahlspruch „PARATE VIAM DOMINI“ (Bereitet den Weg des Herrn) ist dem Propheten Jesaja (40,3) entnommen.

Mehr: www.bistum-aachen.de.

 


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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