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Augenblick mal
Als MAZler in Mexiko

VON: STEFFI SCHMITZ



So ein paar Ferientage sind doch eine feine Sache – wenn man sie hat, jetzt im Herbst. Andere machen ja gleich ganze Sache, wenn es um Auslandsreisen geht. Dabei muss man aber nicht gleich auswandern, ein paar Monate oder mehr tun es ja auch. Klar, dass es trotzdem so einige Zeit braucht, um wieder „richtig anzukommen“ – wenn man wieder in der Heimat ist: Es war das beste Jahr meines Lebens, sagt der 20-jährige Marius Hellwig aus Salzkotten-Tudorf im Kreis Paderborn und meint damit sein Jahr in Mexiko. Als MAZler, als Missionar auf Zeit hat er ein Jahr lang mitten in Mexiko-City gelebt und für das mexikanische Kolpingwerk gearbeitet.

INFO: Seit 1990 besteht die über den Sozial- und Entwicklungshilfe e.V. des Kolpingwerkes koordinierte Entwicklungszusammenarbeit des Diözesanverbands Paderborn mit dem Kolpingwerk in Mexiko. In mehr als 100 Projekten arbeiten Kolpingmitglieder in Deutschland und Mexiko zusammen. Kontakt: Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn, Am Busdorf 7, 33098 Paderborn, Tel. 05251 / 2888-500, Fax 05251 / 2888-522, info(bei)kolping-paderborn.de, Internet: http://www.kolping-paderborn.de.

Das Kolpingwerk: Adolph Kolping (1813-1865), Priester, Sozialreformer, Publizist, Seelsorger und „Gesellenvater” wurde in Kerpen bei Köln geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach kurzer Schulbildung begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Schuhmacher. Nach 10 Wanderjahren als Geselle in diesem Beruf entschied er sich mit 23 Jahren, Priester zu werden, besuchte das Marzellen-Gymnasium in Köln, verdiente sich seinen Lebensunterhalt selbst und studierte in München und Bonn Theologie. Am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht. In seiner Kaplanszeit in Elberfeld begegnete er dem Elend der Arbeiter und Handwerksburschen in der Industrialisierung, lernte den kurz zuvor vom dortigen Lehrer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses. Auf seine Anregung hin schlossen sich 1850 die ersten Vereine in Elberfeld, Köln und Düsseldorf zum „Rheinischen Gesellenbund“, dem späteren „Katholischen Gesellenverein“ zusammen, 1935 in „Kolpingwerk“ umbenannt. Kolpings Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe verbreitete sich innerhalb kurzer Zeit bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Am 27. Oktober 1991 wurde er in Rom selig gesprochen.

Das Kolpingwerk Deutschland zählt rund 2.800 örtliche Kolpingsfamilien in 27 Diözesanverbänden mit mehr als 275.000 Mitgliedern. Über 800 öffentliche Straßen und Plätze in Deutschland sind nach Adolph Kolping benannt. Seit 25 Jahren ist das Kolpingwerk beim Europarat als Nicht-Regierungsorganisation mit Konsultativstatus tätig, ebenso seit mehr als 10 Jahren bei ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. Kolping ist außerdem Partner der ILO, dem Weltarbeitsamt in Genf. Weltweit gibt es das Kolpingwerk in 50 Ländern mit mehr als 5.000 Kolpingsfamilien und 450.000 Mitgliedern.

Adresse: Kolpingwerk Deutschland, Kolpingplatz 5–11, 50667 Köln, Tel. 0221 / 20 70 10, E-Mail: info(bei)kolping.de. Mehr unter http://www.kolping.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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