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Augenblick mal
Elisabethpreis für engagierte Initiativen

VON: CHRISTOF BECKMANN



Sie war ein Popstar, ein High-Society-Girl der europäischen Upper-Class, reich geboren, als Kind von Ungarn nach Deutschland verheiratet. Sie wussten wirklich zu feiern damals, die Parties waren legendär. Doch ihr ging das alles bald auf den Geist. Die Verwandtschaft fand´s nicht so toll, als sie plötzlich anfing, ihr Geld zu verteilen und auch noch religiöse Anwandlungen bekam. Man warf sie aus dem Club, ihre Kinder gleich mit. Sie führte ein elendes Leben und kümmerte sich um alle, denen es noch schlechter ging. Vor knapp 800 geboren, wurde sie nur 24. Aber nach ihrem Tod als „Heilige“ zum Superstar. Und Noch heute kann man Elisabeth zu Ehren noch heute schöne Feiern machen: Die Caritas-Stiftung im Erzbistum Köln hat am 18.November hauptamtliche und ehrenamtliche Initiativen der sozialen Arbeit mit dem Elisabeth-Preis 2010 ausgezeichnet.

INFO: Der Elisabeth-Preis 2010 der CaritasStiftung im Erzbistum Köln wird in den Kategorien für Ehrenamtliche und für Hauptamtliche vergeben und ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Prämiert werden besondere Projekte und vorbildliche Initiativen im sozialen Bereich. Der Preis für Ehrenamtliche richtet sich an Einzelpersonen und Gruppen im Erzbistum, die sich bei einem Caritasverband, einem Fachverband, einer Pfarrgemeinde oder einer anderen katholischen Einrichtung engagieren. Um den Preis für Hauptamtliche können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter caritativer Verbände, Dienste und Einrichtung bewerben. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt, der neben Kuratoriumsmitgliedern der CaritasStiftung und Vertretern der Caritas- und Fachverbände im Erzbistum Köln auch externe Mitglieder angehörten. Die Auszeichnung wurde den Gewinnern am Donnerstag, 18. November von Weihbischof Dr. Heiner Koch und Angelika Rüttgers, Mitglied des Kuratoriums der CaritasStiftung, im Bonner Wasserwerk überreicht.

Information: CaritasStiftung im Erzbistum Köln, Georgstraße 7, 50676 Köln, Telefon 02 21/20 10-3 09, Fax -1 30, www.caritasstiftung.de, elisabeth-preis(bei)caritasstiftung.de

 

Elisabeth von Thüringen(1207-1231) ist die Namenspatronin für alle, die Lisa, Ilse, Lea, Isabelle, Alice oder Bettina heißen, eine der populärsten Heiligen-Gestalten in der katholischen Kirche und steht auch bei Protestanten in hohem Ansehen. Schon zu Lebzeiten stand sie im Ruf der Heiligkeit. Vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie heiliggesprochen.

Durch Heiratspolitik kam die ungarische Königstochter Elisabeth im Alter von vier Jahren an den thüringischen Landgrafenhof auf die Wartburg bei Eisenach. 1221 heiratet sie Landgraf Ludwig IV., provozierte ihre Standesgenossen durch mutiges Verhalten und radikalen Glauben. Nach dem Kreuzfahrertod ihres Mannes im Jahre 1227 lebt Elisabeth in Marburg, gründet 1228/1229 in Marburg das Franziskus-Hospital, das sie nach dem heiligen Franz von Assisi (1182–1226) benennt, und opferte sich dort im Dienst der Armen- und Krankenpflege auf. In der Nacht zum 17. November 1231 starb sie im Alter von nur 24 Jahren – aufgezehrt von der Sorge und dem Mitleid für andere. Papst Gregor IX. (um 1170–1241) sprach Elisabeth schon zu Pfingsten 1235 in der Dominikanerkirche von Perugia (Italien) heilig. 1235 errichtete der „Deutsche Orden“ die Marburger Elisabethkirche. Zu den Reliquien der heiligen Elisabeth entwickelten sich Wallfahrten, die 1539 ihr Ende fanden, als der mit der Reformation sympathisierende Landgraf Philipp I. von Hessen (1504–1567) die Reliquien größtenteils aus dem Heiligenschrein entfernen ließ, um die Verehrung zu beenden. Wegen ihres Einsatzes für die Armen gilt Elisabeth von Thüringen als Vorbild für die Caritas. Eine Vielzahl von Gotteshäusern und caritativen Einrichtungen sind nach ihr benannt. Sie ist Patronin Hessens und Thüringens, des Bistums Erfurt und des Bistums Fulda, Patronin auch der Waisen, Bettler und Kranken. Ihr Gedenktag in Deutschland ist wie auch in der evangelischen und in der anglikanischen Kirche der 19. November. Zum 800. Geburtstag der heiligen Elisabeth von Thüringen (1207-1231) begingen die Kirchen 2007 ein Gedenkjahr. Mehr unter www.Elisabethjahr-online.de und www.Bistum-erfurt.de.

 


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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