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Augenblick mal
Advent: Zeit für Kirche

VON: PHILIPP WICHROWSKI



Wenn Sie heute irgendwo zufällig eine hübsche Zeitgenossin mit Kerzenlichtern auf dem Kopf sehen, dann nicht erschrecken: Auf jeden Fall in Schweden ist das völlig normal. Dort ist heute großes Volksfest: Dabei wird dazu in großer Runde auch noch ein Fischerlied gesungen – ausgerechnet aus Palermo - mit dem schönen Titel „Santa Lucia“. Denn aus Sizilien stammt die Namensgeberin dieses besonderen Tages im laufenden Advent. Nicht nur heute, zum „Luziatag“, spielt die Sache mit dem Licht ja eine große Rolle. Auch in den Kirchen natürlich, in denen viele besondere Gottesdienste angeboten werden – so wie im berühmten Altenberger Dom: Dort haben sich auch gestern Jugendliche wieder zur Abendmesse getroffen. Eine gute Übung in der Vorbereitungszeit auf Weihnachten, meinen sie. Ob ehrwürdiges Bauwerk oder Kirche um die Ecke spielt dabei keine Rolle. Denn christliches Entschleunigen beschleunigt die Festfreude …

INFO: Der Grundstein für die ehemalige Zisterzienserkirche in gotischem Stil war am 3. März 1259 gelegt worden. Der „Bergische Dom», 25 Kilometer östlich von Köln befindet sich seit fast 175 Jahren in Rechtsnachfolge des preußischen Staates im Besitz des Landes NRW. Das Gotteshaus wird als Simultankirche von der katholischen und der evangelischen Gemeinde gemeinsam genutzt. Berühmt ist das monumentale Westfenster. Es gilt als das größte nördlich der Alpen. Nach dem Niedergang der Abtei infolge Säkularisation, Enteignung und Vertreibung der Mönche 1803 wurde der Bau als chemische Fabrikationsstätte genutzt. Heute teilen sich die katholische Pfarrei Sankt Mariä Himmelfahrt und die Evangelische Gemeinde Altenberg in ökumenischer Eintracht die Kirche.

Buchhinweise: Unter dem Titel „Wenn nicht der Herr das Haus baut. Altenberg – Vom Zisterzienserkloster zum Bergischen Domveröffentlichte die kath. Kirchengemeinde Altenberg anlässlich des Jubiläumsjahres 2009 eine reich bebilderte Festschrift, 150 Seiten, 12,90 €, hg. v. Dr. Petra Janke und Dr. Norbert Orthen, ISBN: 978-3-00-026873-1. „Altenberg. Der Bergische Dom“ heißt ein von Susanne Heydasch-Lehmann, Andreas Stürmer, und Klaus Faika vorgelegter Band. Der Kleine Kunstführer beschreibt auf 96 Seiten und mit knapp 70 Abbildungen den Altenberger Dom. Kunstverlag Josef Fink, ISBN: 978-3-89870-297-3, Preis: 6,50 Euro. Anschrift: Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal, Kontakt: Altenberger Dom-Verein e.V., Hauptstraße 267-269, 51465 Bergisch-Gladbach, Tel: 02202 30008, Fax 02202 962119. Internet: www.altenberg-dom.de, www.fmv750.de

 


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
am1213.wma



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