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Augenblick mal
Schausteller: Wallfahrt nach Werl

VON: CHRISTOF BECKMANN



Die ganz großen Parties im Land – das sind die Volksfeste landauf, landab. Längst fest terminiert, traditionsreiche Highlights im Jahreslauf der Städte und Gemeinden, die auch in diesem Jahr wieder von vielen Hunderttausend Besuchern überrollt werden. Aber selten geraten die in den Blick, die dafür sorgen, dass dann über Nacht eine ganz neue Stadt entsteht, die für Spaß und Unterhaltung sorgen. Und im Übrigen auch davon leben. Morgen treffen sie sich mal selbst – in Werl, wo sich Zirkusleute, Marktbeschicker und Leute von Fahrgeschäften zu ihrer Wallfahrt versammeln. Mit dabei ist Martin Fuchs, Chef der katholischen Schaustellerseelsorge.

INFO: Die Mitglieder seiner Gemeinde zählen zwischen 40-50.000 und sind inzwischen fast 11 Monate im Jahr unterwegs. Damit legt auch der Leiter der Katholischen Schaustellerseelsorge Martin Fuchs viel auf Achse – rund 80.000 Kilometer pro Jahr. Als Kind einer Marktbeschickerfamilie aus dem Nürnberger Raum kennt er die eigene Welt des „Fahrenden Volks“, das keiner festen Gemeinde angehört, aber vielfach stark im Glauben verwurzelt ist. Seit sechs Jahren treffen sich Zirkusleute und Schausteller zu ihren Wallfahrten in Werl (24.2.) und Altötting (28.3.).

Werl zählt als größter Wallfahrtsort im Erzbistum Pa­derborn zu den Pilgerstätten Europas mit überregionaler Bekanntheit. Ziel der Wallfahrt ist das Ma­rienbild der „Trösterin der Betrübten“, das 1661 aus der seit der Reformation evangelischen Kirche „St. Maria zur Wiese“ in Soest nach Werl gelangte, wo die Wallfahrt erst von den Kapuzinern, später den Franziskanern betreut wurde. Im Jubliäumsjahr zum 350-jährigen Bestehen der Wallfahrt wird der emeritierte Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick die Messe am Werler Gna­denbild feiern: 14.30 Uhr Beginn der Wallfahrt, Wortgottesdienst (Statio) in der Propsteikirche St. Walburga (direkt am Marktplatz in Werl gelegen); anschließend Prozession mit den Fahnen über den Marktplatz zur Wallfahrtsbasilika, 15.00 Uhr Pontifikalamt mit Weihbischof em. Dr. Klaus Dick, anschließend Möglichkeit zur Teilnahme am gemeinsamen Kaffeetrinken im Café „Hemmer am Dom” auf dem Marktplatz in Werl. Mehr: http://kath-css.de/?p=1042.

Kontakt: Leiter der katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge in Deutschland: Nationalseelsorger Pfarrer Martin Fuchs, Kaiser Friedrich-Str.9, 53113 Bonn, Telefon: 0228 – 2439-401, Fax: 0228 – 2439-414, email: buero(bei)kath-css.de; Erzbistum Paderborn, Regionalseelsorge für den Raum Westfalen, Ansprechpartner: Pastor Sascha Ellinghaus, In der Geist 1, 44536 Lünen, Telefon: +49 2306-9279485, Fax: +49 2306-9279481, email: webmaster(bei)kath-css.de, http://www.kath-schaustellerseelsorge.de/

Text des Schaustellergebets: Lieber Gott, ich danke dir, dass du mich segnest. Ich bitte dich für mich und meine Lieben, lass mich bedenken mein Vorrecht den Menschen Freude und Vergnügen zu bringen, der Jugend und denen, die vom Glück benachteiligt sind. Und wenn mein letzter Vorhang fällt dann nimm mich auf bei dir.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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