HOMESitemapImpressum

Home > Augenblick mal  
Augenblick mal
Auslandseinsatz: Kirche geht mit

VON: CHRISTOF BECKMANN



Nach einem Auslandseinsatz ist jeder 20. Bundeswehrsoldat traumatisiert. Nichts geht im Ernstfall spurlos vorüber, so Andreas Ullrich, Katholischer Standortpfarrer für Münster und Warendorf. Er war in Afghanistan und im Kosovo mit dabei. Rund um seinen Standort kümmert er sich um die Familien, wenn Väter, aber auch Mütter in den Einsatz gehen …

Unser Gesprächspartner: Militärpfarrer Andreas Ullrich, Jg. 1965 aus Münster, Studium der Theologie in Münster und an der Gregoriana in Rom, 1996 Priesterweihe, Kaplan in Bocholt, Liesborn, Goch, Oelde, und Datteln. Nach dem Pfarrexamen 2002 Militärpfarrer für den Standort Rheine, 2004 Standortpfarrer im Seelsorgebezirk Wittmund, von November 2005 bis März 2006 Einsatzbegleitung bei der ISAF in Afghanistan (Kunduz/Mazar-e Sharif/Feyzabad/Termez), 2007 Standortpfarrer in Münster, Juli bis September 2007 Einsatz bei der KFOR im Feldlager Prizren/Kosovo. Der Militärpfarrer hält in der Thomas-Morus-Kapelle in Handorf an der Unteroffiziersschule Gottesdienste, erteilt berufsethischen Unterricht, weitere Aufgaben: Gespräche, Trauungen, Taufen, Familienwochenenden.

Kontakt: Katholisches Militärpfarramt Münster, Luftwaffenkaserne, Manfred-von-Richthofen-Str. 8-12, 48145 Münster, Telefon: 0251 / 93 61 465, Fax 0251 / 93 61 465, E-Mail: Andreas1Ullrich(bei)Bundeswehr.org,

 Zur Betreuung und Seelsorge im Auslandseinsatz heißt es bei der Militärseelsorge: "In Krisenregionen auf drei Kontinenten stehen vom Balkan bis Afghanistan und im Libanon derzeit über 8.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Auslandseinsatz. Sie werden von Katholischen Militärpfarrern und Pastoralreferenten seelsorgerlich begleitet, die dabei mit ihnen die mögliche Bedrohung und Einschränkungen des täglichen Lebens teilen, aber auch kameradschaftliche Nähe, Freud und Leid erfahren. Auch für Militärseelsorger ist der Einsatz inzwischen der Normalfall. Als Priester feiern sie die Heilige Messe und spenden Sakramente. Sie hören zu, nehmen Anteil an Sorgen, Nöten und Konflikten, die ein solcher Einsatz mit sich bringt. Auch in der extremen Erfahrung von Verwundung, Sterben und Tod sind sie den Soldaten nahe." Mehr


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
am0404.wma



Seite drucken...