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Augenblick mal
Kirchenprojekte gegen Menschenhandel

VON: CHRISTOF BECKMANN / KNA



Grün und Gelb sind die Grundfarben, darauf die blaue Himmelskugel – und auf der Fahne steht der Spruch „Ordnung und Fortschritt“: Natürlich ist das die Fahne von Brasilien. Der fünftgrößte Staat der Erde mit über 195 Millionen Einwohnern nimmt fast die Hälfte von ganz Südamerika ein. Und derzeit ein Land der Rekorde: Mit einem rasanten Wirtschaftswachstum steht es an siebter Stelle in der Welt. Kein Wunder, dass dort große Ereignisse geplant werden …

INFO: In fast genau drei Jahren beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Einer von den 12 Austragungsorten ist Recife im nordöstlichen Bundesstaat Pernambuco. Für die einen Urlaubsparadies, für andere ein Leben im Schatten: Für viele wird hier der Traum von einer besseren Zukunft in den Großstädten des Südens Brasiliens oder im fernen Europa zum Albtraum. Hunderte von Mädchen und jungen Frauen wurden in den letzten Jahren mit Versprechungen angelockt und so Opfer des nationalen und internationalen Menschenhandels. Das katholische Hilfswerk Adveniat in Essen unterstützt hier die Arbeit von Sozialarbeiterin Maria de Fatima Evangelista für „Um Grito pela Vida - Ein Schrei fürs Leben“. Die Organisation hat sich dem Kampf gegen den Menschenhandel verschrieben und klärt Kinder über die drohenden Gefahren auf, gibt Seminare, verteilt Aufklärungsschriften und betreut junge Prostituierte. Das Netzwerk hat sich durch eine Initiative von 35 Ordensgemeinschaften gebildet, die unter der Federführung der Konferenz der Ordensgemeinschaften („Conferência dos Religiosos do Brasil“ - CRB) gemeinsam gegen die sexuelle Ausbeutung, den Organhandel und die Versklavung von Personen vorgehen. Im Visier ist vor allem der nationale und internationale Menschenhandel zur Zwangsprostitution.

Mehr Informationen: http://www.adveniat.de/aktionen-kampagnen/jahresaktion-2011/aktionsgaeste/maria-de-fatima-evangelista.html


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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