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Augenblick mal
FIAN: Engagiert für Menschenrechte

VON: MALINA LUCIE HESSE



„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. – Raten sie mal von wem das ist: Der alte Sokrates hat´s vor über 2000 Jahren schon im sonnigen Griechenland gewusst – jedenfalls behauptet. Und hatte wohl genauso unrecht wie alle, die das heute sagen. Denn immer mehr engagieren sich durchaus – so etwa bei der Menschenrechtsorganisation FIAN - „Food first - Informations- und Aktionsnetzwerk“. Vor 25 gegründet, ist sie heute in über 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten verbreitet. Die Lokalgruppe Mülheim engagiert sich vor allem gegen Menschenrechtsverletzungen im Bergbau, etwa in Südamerika. Denn von dort kommt ein großer Teil der bei uns verarbeiteten Importkohle …

INFO: Die basisorientierte und unabhängig von politischen und konfessionellen Gruppen, Parteien, Regierungen oder Ideologien arbeitende Menschenrechtorganisation FIAN („Food first Informations- und Aktionsnetzwerk“) wurde vor 25 Jahren gegründet, hat bei den Vereinten Nationen Beraterstatus und ist in über 60 Ländern auf allen 5 Kontinenten verbreitet. FIAN koordiniert unter anderem die europäische Kampagne „Fair Flowers – Mit Blumen für Menschenrechte„ und unterstützt eingeborene Gemeinden und Landarbeiter in den Ländern Latein- und Südamerikas in der Durchsetzung des 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in die Menschenrechte aufgenommen Rechts auf Nahrung. Zudem fordert FIAN darum, dass das 2010 postulierte Menschenrecht auf Wasser ebenso wie alle weiteren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte völkerrechtlich verbindlich und damit einklagbar werden.

Die Lokalgruppe Mülheim/Ruhrgebiet-West engagiert sich vor allem gegen die Menschenrechtsverletzungen im Bergbau: Aus Südamerika kommt ein großer Teil der bei uns verarbeiteten und nicht immer unter menschenwürdigen Bedingungen gewonnenen Importkohle. Die Initiative ist Mitglied im lokalen Eine Welt Forum (EWF) und beteiligt sich an verschiedenen Aktionstagen und Veranstaltungen, um die FIAN-Themen im Ruhrgebiet an die Öffentlichkeit zu bringen. Info/KontaktLokalgruppe Mülheim: Claudio Gnypek, Kaiserstr. 8, Mülheim a.d. Ruhr, E-Mail: gnypek(bei)gmoe.de, www.fian.de, Johannes Dabringhausen, http://www.fian.de/online/index.php?option=com_contact_enhanced&view=contact&id=26

15. Internationaler Tag der indigenen Völker: Der am 9. August begangene „Internationale Tag der indigenen Völker“ wurde 1994 von der UNO Vollversammlung ins Leben gerufen, um die internationale Zusammenarbeit für die Lösung der Konflikte der indigenen Völker weltweit zu stärken.

Unsere Gesprächspartner: Bernd Klaschka, seit 2004 Geschäftsführer des katholischen Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, 1977-1983 als Pfarrer von Cardonal in Mexiko und als Koordinator des dortigen Sozialzentrums tätig, Leiter des Referats Ausländerseelsorge in der Diözese Münster, ab 1996 für den Aufbau und die Verwaltung der Pfarrei Orizabita im mexikanischen Bundesstaat Hidalgo tätig, im Bistum Tula Bischofsvikar für die Pastoral und für die Ausbildung von Priestern und Diakonen zuständig. Weitere Informationen unter www.adveniat.de. Kontakt: Bischöfliche Aktion Adveniat, Gildehofstr. 2, 45127 Essen, Tel. 0201 / 1756 - 203, Fax 01756 - 222, E-Mail: Carolin.Kronenburg(bei)adveniat.dewww.blickpunkt-lateinamerika.de

Bild: FIAN


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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