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Augenblick mal
DomRep und sein Namensgeber

VON: CHRISTOF BECKMANN



Auf dem Kalender heute: Einer, der nicht nur einem beliebten Urlaubsparadies und vielen Städten in der Welt seinen Namen gegeben hat. Der Dominikanischen Republik mit ihrer Hauptstadt Santo Domingo. Er selber zog noch zu Fuß durch Europa – der Gündervater vom „Orden der Predigerbrüder“, kurz „Dominikaner“. Fragen an P. Wolfgang Sieffert aus Düsseldorf ….

INFO: Dominikus, geboren zwischen 1173 und 75 in Caleruega/Kastilien studiert Theologie, wird 1196 in das Domkapitel nach Osma gerufen und Augustinerchorherr, führt ein zurückgezogenes Leben bis er 1203 eine Reise nach Norddeutschland unternimmt. Begeistert für die Mission beginnt er ab 1206 ein Leben als Wanderprediger, gründet ein Frauenkloster und gewinnt Mitbrüder in Südfrankreich. 1215 gründet er einen Diözesan-Predigerorden (Ordo Praedicatorum / OP) in Toulouse, übernimmt 1216 die Regel des hl. Augustinus, erhält ein Jahr später von Papst Honorius II. den Auftrag zur weltweiten Verkündigung und sendet seine Brüder nach Paris und Spanien. 1218 gehen die ersten Brüder von Rom nach Bologna, wo sich das erste Generalkapitel des Ordens 1220 eine neue Verfassung gibt. Am 6. August 1220 stirbt Dominikus in Bologna, 1234 spricht ihn Papst Gregor IX. heilig.

Der Dominikanerorden zählt heute weltweit 7000 Mitglieder in 677 Klöstern, 140 dominikanische Schwesternkongregationen und dominikanische Laiengemeinschaften (Terziaren). 4225 Dominikanerinnen (II. Orden) leben in 226 Klöstern. In Berlin, Düsseldorf, Köln und Worms sind Schwestern und Brüder in der Obdachlosenarbeit engagiert, in Darmstadt, Berlin, Essen, Düsseldorf, Vechta und Bottrop als Gefangenenseelsorger und in verschiedenen Städten in der Migrantenarbeit. Der 1860 neu gegründete Dominikanerkonvent St. Joseph war die erste dauerhafte Wiederansiedelung der Dominikaner in Deutschland nach der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Düsseldorfer Kloster der Predigerbrüder hat 1972 die Pfarrei St. Andreas in der Düsseldorfer Altstadt übernommen (Predigten, Bildungsarbeit, profilierte City-Seelsorge mit Gesprächen, Führungen und Konzerten). Die derzeit zwölf Mitglieder des Konvents arbeiten in der Wissenschaft, Verlagen und der Bildungsarbeit und sind in der Seelsorge etwa für Strafgefangene oder Obdachlose tätig. Die seit 19 Jahren bestehende „Offene Kirche der Dominikaner“ in Düsseldorf war eines der bundesweit ersten Projekte der sogenannten Citypastoral.

Unser Gesprächspartner P. Wolfgang Sieffert OP (1957) ist Diplom-Theologe, Gefängnisseelsorger, Mitglied des Bundesvorstands der Kath. Gefängnisseelsorge und Vorsitzender des „Altstadt Armenküche e.V.“ in der Landeshauptstadt, Beauftragter der Dominikanerprovinz Teutonia für Öffentlichkeitsarbeit und Internet, Redakteur der Zeitschrift „Kontakt“, Herausgeber des Gefangenenmagazins „Ulmer Echo“ (Internet: www.zakk.de/ulmerecho), Arbeitskreis Asyl der Deutschen Bischofskonferenz, Vorsitzender Altstadt-Armenküche e.V., Initiativkreis Armut in Düsseldorf, Seelsorge im Projekt „Offene Kirche der Dominikaner“; Email: Sieffert(bei)gmx.de. Adresse: Dominikanerkonvent St. Josef und Katholisches Pfarramt St. Andreas, Andreasstr. 27, 40213 Düsseldorf, Pfarrei: Tel. 0211 / 13 63 45 5, Fax: 0211 / 13 63 45 6, Konvent: Tel. 0211 / 13 63 40, Fax: 0211 / 13 63 43 0. Die Klosterpforte ist geöffnet montags bis samstags 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, das Pfarrbüro montags bis freitags 9 bis 12 Uhr. Internet: http://dominikaner-duesseldorf.de/

Bild: dominikaner


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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