In zwei Monaten geht sie los, die 20. Hl. Rock-Wallfahrt der letzten 500 Jahre. Ein seltenes Ereignis also, zu dem diesmal gut eine halbe Million Pilger in der alten Römerstadt erwartet werden. Gezeigt wird das legendäre Gewand Christi, dessen Echtheit zwar umstritten ist. Aber auf sie kommt es gar nicht an ...
INFO: Die 20. Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier steht unter dem Motto „und führe zusammen, was getrennt ist“. Das Bistum Trier rechnet vom 13. April bis 13. Mai mit rund 500.000 Pilgern. Geplant sind neben Gottesdiensten und Gebetszeiten Ausstellungen, Konzerte, ein besonderes Angebot für Jugendliche sowie jeweils von samstags auf sonntags „DomNächte“. Vorgesehen sind auch Wallfahrtstage speziell für politisch Engagierte, Gewerkschaften und Caritas-Mitarbeiter, für Schulen und Kindertagesstätten. Verschiedene Geistliche Gemeinschaften bieten Pilgern ihre Begleitung an. In besonderer Weise ist die Wallfahrt ökumenisch geprägt: So weist das Programm zum Beispiel eine tägliche „Ökumenische 10-Minuten-Andacht“ in der evangelischen Konstantin-Basilika und für den 5. Mai einen „Tag der Ökumene“ aus.
Der im Trierer Dom aufbewahrte „Heilige Rock“ gilt gemäß alter Überlieferung als Leibrock Jesu. Erstmals öffentlich gezeigt wurde er im Jahr 1512. Seither gab es weitere 18 Wallfahrten, zuletzt 1933, 1959 und 1996. Das Gewand wird üblicherweise verschlossen und nicht sichtbar in einem Schrein aus Zedernholz aufbewahrt, der die mit einer Glasscheibe abgedeckte eigentliche Vitrine umschließt. Laut biblischem Zeugnis sollen römische Soldaten nach der Kreuzigung Jesu das in einem Stück gewebte Textil unter sich ausgelost haben, um es nicht zerteilen zu müssen. Weil ungeteilt und nahtlos, wurde und wird das Gewand theologisch zumeist als ein Symbol für die Einheit der Christenheit gedeutet.
Alle Infos, Termine und Programm im Internet: www.heilig-rock-wallfahrt.de
Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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