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Augenblick mal
HIMMEL & ERDE an Christi Himmelfahrt, Evangelische Ausgabe


Beitrag 1: Saisonstart für die „Kirche im Grünen“
Schon seit 1982 ist im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland während der Frühjahrs- und Sommermonate die „Kirche im Grünen“ unterwegs. Dahinter verbirgt sich ein umfangreiches Angebot von Gottesdiensten unter freiem Himmel in landschaftlich reizvoller Umgebung – zum Beispiel im Hof von Schloss Burg (Solingen), in den Wäldern am Niederrhein, an Talsperren oder in den Parks von Großstädten. Bis in den Oktober hinein sind insgesamt über 50 solcher open-air-Gottesdienste im Grünen geplant. Zum Saisonstart am heutigen Feiertag Christi Himmelfahrt ist die „Kirche im Grünen u.a. vor Ort in Dinslaken-Hiesfeld (10.30 Uhr am Rotbachsee), Duisburg-Rheinhausen/Bergheim (11 Uhr am Toeppersee), Essen (10.30 Uhr „Haus am Turm“), Köln-Dellbrück (11 Uhr Thielenbrucher Wald) Mönchengladbach-Wickrath (10.30 Uhr Schlosspark), Oberhausen-Schmachtendorf (11 Uhr Halde Haniel) und (Wuppertal-Ronsdorf (11 Uhr unter der Blutbuche an der Lutherkirche). Mehr unter Infos unter http://www.ekir.de/gmd/angebote/kig.html

Beitrag 2: Kreuze am Straßenrand
Pro Jahr sterben allein in Deutschland etwa 6.000 Menschen im Straßenverkehr. Immer mehr Hinterbliebene stellen am Unglücksort ein Kreuz auf, um hier zu trauern, an den Toten zu erinnern und um Vorbeifahrende zu ermahnen. Von den städtischen Ordnungsämtern oder den Autobahn- und Straßenmeistereien werden diese Gedenkstätten in der Regel aus Pietätsgründen geduldet – insbesondere dann, wenn durch frische Blumen oder andere Pflegemaßnahmen ersichtlich ist, dass die Stätte nach wie vor besucht wird.
INFO: Interessante persönliche Geschichten und Gedanken zu diesem Thema finden sich zum Beispiel hier. Darüber hinaus ist es aber auch schon wissenschaftlich beleuchtet worden: Die Volkskundlerin Dr. Christine Aka hat in einem vierjährigen Projekt 250 solcher Unfallkreuze in ganz Westfalen-Lippe erforscht und mit den Angehörigen und Freunden der Verkehrsopfer gesprochen. Ihre Ergebnisse hat sie in einem Buch zusammengefasst, das 2007 im Verlag Waxmann erschienen ist. In einer Pressemitteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe heißt es dazu u.a., „ dass die Unfallkreuze die Ausdrucksform eines neu entstandenen Trauerrituals sind. Die Unfallorte erzählen von den Toten, von ihren Freunden und Hobbys und davon, wie die Zurückgebliebenen mit ihrer Trauer umgehen. `Der Ort, an dem jemand gestorben ist, ist dabei nicht nur eine Stätte des Totengedenkens, für viele Angehörige und Freunde wird er zu einem Ort der Nähe und der emotionalen Verbindung zu dem Verunglückten´, so Aka.“
Das Buch: Christine Aka, Unfallkreuze. Trauerorte am Straßenrand“ (Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, Band 109), Verlag Waxmann, 2007, 299 Seiten, 45 schwarz-weiße und 76 farbige Abbildungen, ISBN 978-3-8309-1790-8, 19,90 Euro

Beitrag 3: Katholikentag in Mannheim 
Vom 16. bis 20. Mai 2012 findet in Mannheim der 98. Deutsche Katholikentag statt. Neben den etwa 25.000 Dauerteilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet werden weitere 30.000 Tagesgäste aus der Region erwartet. Das Programm unter dem Leitwort „Einen neuen Aufbruch wagen“ umfasst mehr als 1200 Einzelveranstaltungen, darunter Gottesdienste, Diskussionsrunden, Foren und Konzerte. So spielen bei drei Großkonzerten am 17., 18. und 19. Mai auf der Bühne im Unteren Luisenpark in Mannheim zum Beispiel Andreas Bourani, Luxuslärm, Stefanie Heinzmann, die Wise Guys, Reich & Schön, Cassandra Steen und Stereolove. Der Eintritt zu diesen Konzerten ist frei.
INFO: Zum weiteren Programm heißt es auf der Internetseite www.katholikentag.de: „Erstmals gibt es beim Katholikentag ein Wissenschaftliches Symposium. Führende Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, aus Wirtschafts- und Naturwissenschaften sowie aus Philosophie und Theologie diskutieren unter dem Titel „Aufbruch - wohin und durch wen?“ in einem eintägigen interdisziplinären Symposium Leitoptionen und politische Umsetzungsstrategien für eine nachhaltig entwickelte Gesellschaft.“ Zwölf Zentren in Schulen in der Mannheimer Innenstadt widmen sich einzelnen Schwerpunktthemen wie „Kirche, Wirtschaft, Arbeitswelt“ oder auch „Globale Verantwortung“. Es gibt ein eigenes Jugendzentrum im Stadtteil Jungbusch, dem Szeneviertel der Stadt, außerdem Theater und Kleinkunst sowie eine „Kirchenmeile“: Hier präsentiert sich die Vielfalt des kirchlichen Lebens und Engagements in Verbänden, diözesanen Laiengremien, Orden, Gemeinschaften und kirchlichen Institutionen an insgesamt über 250 Ständen unter freiem Himmel in der Mannheimer Innenstadt. Das komplette Programm gibt es hier auch als pdf-Datei zum Download.
Organisiert und veranstaltet wird der Katholikentag in der Regel alle zwei Jahre vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Dessen Präsident, Alois Glück, wünscht sich: „Wir wollen, dass dieser Katholikentag eine Zeitansage wird. Er soll Orientierung geben in der Unübersichtlichkeit der vielen Krisen, die unsere Gegenwart prägen.“ Der nächste Katholikentag 2014 wird in Regensburg stattfinden.

Kontakt / Fragen zu „Himmel und Erde“ bitte an: Evangelische Kirche im Privatfunk NRW, Redaktion PEP - Düsseldorf (0211) 43690 – 525, E-mail an: ruetten(bei)rundfunkreferat-nrw.de





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