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Augenblick mal
Pfingstmontag: „Himmel und Erde“ – das Magazin der Kirchen


Themen und Infos zur evangelischen Ausgabe vom 28. Mai 2012

Ökumenische Erklärung der Gladbacher Kirchen
Obwohl sich evangelische und katholische Kirche in Deutschland in den letzten 30 bis 40 Jahren angenähert haben, gibt es zwischen beiden Konfessionen immer noch trennende Gräben und scheinbar unüberwindliche Hindernisse auf dem Weg zu der einen Kirche Jesu Christi. Knackpunkte sind u.a. das unterschiedliche Amtsverständnis (insbesondere das Papstamt betreffend) und Differenzen im Abendmahlsverständnis. Aktuell sprechen viele Experten von einem Stillstand in der Ökumene.
Dies trifft allerdings mehr für die obersten hierarchischen Ebenen der beiden Lager zu, als für die Gemeinden an der Basis. Denn hier ist die ökumenische Zusammenarbeit eher die Regel als die Ausnahme. So z.B. auch in Mönchengladbach. Um das bisher erreichte zu sichern und gemeinsame Ziele für die Zukunft zu formulieren, haben sich in der Vitusstadt evangelische und katholische Innenstadtgemeinden an einen Tisch gesetzt und ein „Ökumenische Erklärung“ verfasst. Bei einem Freiluftgottesdienst am Himmelfahrtstag wurde diese Erklärung unter den Augen von mehr als 500 Gottesdienstbesuchern feierlich unterzeichnet und gesiegelt. Hier finden Sie eine Bildergalerie der Veranstaltung.
In der Erklärung heißt es u.a.: „Ökumene hat ein immer größeres Zusammenwachsen der Kirchen in ihrer Vielfalt zum Ziel. Ökumene ist notwendiger Bestandteil der Gemeindearbeit. Ökumene sucht nach Möglichkeiten der Beteiligung an den großen Festen der jeweils anderen Kirchen“. Ein Satz, der in der Erklärung ebenfalls schriftlich festgehalten wurde, lässt besonders aufhorchen: „Ökumene hat eine Vision: die volle Abendmahlsgemeinschaft der Kirchen“. Der katholische Pfarrer Dr. Albert Damblon aus Mönchengladbach kommentierte diesen Passus so: „Die haben wir bewusst mit hinein genommen, die Vision einer vollen Abendmahlsgemeinschaft, also wenn es die eine Kirche Jesu Christi gibt, muss es auch das eine Abendmahl geben, an dem wir alle teilnehmen können. Das ist natürlich ein Weg. Wir sind noch nicht da.“

Mit Gottvertrauen zurück ins Leben
Es geschieht ohne jede Vorwarnung: Nach einem Mittagsschlaf wacht die 16jährige Marina auf und kann sich plötzlich nicht mehr bewegen. Ihre Mutter erkennt die Anzeichen und alarmiert sofort den Rettungsdienst. Im Krankenhaus diagnostizieren die Ärzte einen Schlaganfall. Marina wird ins künstliche Koma versetzt, aus dem sie erst einige Tage später wieder erwacht. Von da an muss sie alles wieder neu lernen: laufen, sprechen, sich anziehen … Rückblickend sagt sie, dass es eine ganz besondere Kraft war, die ihr geholfen hat: „Erstmal war mir das völlig unklar, warum ich da jetzt so locker rangeh´. Irgendwann hab ich dann herausgefunden, dass ich ein Gottvertrauen habe, dass sich das auch sehr lange entwickelt hat über die Jahre, wie ich in der Klinik war (…)
In Amerika, in Rom, in ihrer Schule zu Hause und auf dem Weltjugendtag in Sydney wird für Marina gebetet - über Konfessionen und tausende Kilometer Entfernung hinweg. Mit einigen Unterbrechungen dauert ihre Reha insgesamt zwei Jahre, in dieser Zeit muss sie neun Mal operiert werden. Doch sie weiß viele Menschen an ihrer Seite: „Die Gebete sind glaube ich einfach angekommen. Wenn jemand zu Gott betet, und er die Gebete erhört, dann gibt er mir positive Energie.“
Heute tut Marina alles, um ihr Abitur machen zu können. Sie will Psychologin werden. Den linken Arm kann sie immer noch nicht richtig bewegen, aber das möchte sie auch noch schaffen. Und sie hat keinen Zweifel, dass ihr das gelingt: „Das ist einfach mein Vertrauen, dass mir eigentlich nicht viel passieren kann. Ich kann nicht tiefer fallen, als in Gottes Hand. Das ist einfach so.“

Internationaler Gospelkirchentag in Dortmund
Schon zum vierten Mal seit der Premiere im Jahr 2002 kommt Deutschlands größtes Gospelfestival – der Gospelkirchentag – nach Nordrhein-Westfalen: Vom 1. bis 3. Juni werden dazu 150 Chöre mit 6.000 Sängerinnen und Sänger in Dortmund erwartet. Seit Oktober 2011 konnten sie sich unter www.gospelkirchentag.de anmelden.
Nach Essen (2002), Bochum (2004), Düsseldorf (2006) und Hannover (2008) war zuletzt Karlsruhe Schauplatz des Gospelkirchentages. Allein hier zählten die Veranstalter knapp 70.000 Besucher. Diesmal könnten es noch mehr werden, denn zeitgleich mit dem Gospelkirchentag findet der zweite „Day of Song“ und das renommierte Chorfestival „Klangvokal“ statt und verwandelt Dortmund damit für drei Tage in die „Chorhauptstadt Europas“.
Der Gospelkirchentag beginnt am 1. Juni mit einer Eröffnungsveranstaltung auf dem Hansaplatz, an die sich die „Dortmunder Gospelnacht“ anschließt: 120 Chöre werden in über 30 Kirchen Dortmunds und der Umgebung für Stimmung sorgen. Der Samstag steht zunächst ganz im Zeichen von Workshops und Proben mit z.T. internationalen Gospelstars, ehe dann am Abend ein Galakonzert mit den „Wise Guys“ in der großen Westfalenhalle 1 auf dem Programm steht. Der Gospelkirchentag endet am Sonntag mit einer „Mass Choir“-Probe und einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst, der ebenfalls in der Westfalenhalle stattfinden wird.

Kontakt / Fragen zu „Himmel und Erde“ bitte an:
Evangelische Kirche im Privatfunk NRW
Redaktion PEP - Düsseldorf (0211) 43690 - 525
E-mail an: ruetten(bei)rundfunkreferat-nrw.de





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