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Augenblick mal
Heute: Benedikt von Nursia

VON: JOHANNA RISSE



Benedikt von Nursia, seit fast 50 Jahren der offizielle Schutzpatron von Europa und heute auf dem Namenstagskalender, gilt als Begründer des abendländischen Mönchtums. Die Benediktiner leben nach den von ihm verfassten Regeln – wie im Kloster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament in Köln …

Info: Benedikt, 480 in der Nähe von Nursia/Umbrien geboren, begann in Rom ein Studium, zog jedoch ein kontemplatives Leben in einer asketischen Gemeinschaft in Enfide der weltlichen Karriere vor. „Ora et labora - Bete und arbeite" wurde das Motto seiner Ordensregel. Für die Gruppe, die sich ihm anschloss, entwickelte ein Konzept von Zucht und Maß: zölibatäres Leben, einfache Ernährung, feste Zeiten für Schlaf, Gebet, Lesung und Arbeit. Das Modell des monastischen Lebens für Benedikt war die Familie mit dem Abt als Vater und den Mönchen als Brüdern. Nach der Gründung von zwölf Klöstern in Subiaco im Aniotal, führte er 529 eine Gemeinschaft auf dem Montecassino in der Nähe von Neapel, wo er am 21. März 547 starb. Benedikt wurde berühmt durch seine Ordensregeln, auf deren Grundlage sich ein Mönchsorden, die Benediktiner, und ein Nonnenorden gründete. Wie Benedikt wurde auch seine Zwillingsschwester Scholastica heilig gesprochen. Papst Paul VI. erhob 1964 den hl. Benedikt von Nursia zum Patron Europas.

Buchtipp: Die Regel des Heiligen Benedikt, BEURONER KUNSTVERLAG, ISBN: 3-87071-060-8, EUR 8,80. Mehr unter: www.benediktiner.de.

Die Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament wurden 1653 durch Mechtilde de Bar in Paris gegründet. Heute gibt es 45 Klöster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament in Frankreich, Polen, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Luxemburg und Belgien. Sie sind auf nationaler Ebene in Föderationen zusammengeschlossen und bilden auf internationaler Ebene eine Konföderation. Die einzelnen Klöster sind selbstständige Priorate, die national unterschiedlichen Konstitutionen zur Benediktregel folgen. Schwerpunkt sind das feierliche Chorgebets und die tägliche Eucharistiefeier. Darüber hinaus hält jede Schwester eine Zeit der Anbetung. In Köln ist der Ordenszweig als Ableger aus dem holländischen Tegelen seit 1890 ansässig. 1895 entstand das Kloster in Köln-Raderberg, wo die Gemeinschaft ihren Lebensunterhalt durch den Betrieb einer Hostienbäckerei, eine Paramentenwerkstatt und eine Werkstatt für Textilrestaurierung verdient. Heute zählen zum Kloster 21 Schwestern mit ewiger Profeß.

Buchtipp: Johanna Domek: Mit Benedikt durch das Jahr - Benediktinische Impulse, gebunden, 231 Seiten, 3-87868-163-1, Preis: 15 Euro.

Kontakt: Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament in Köln, Brühler Str. 74, 50968 Köln, Tel. 0221 / 93 70 67 0, Fax 0221 / 93 70 67 9, E-Mail: kloster(bei)benediktinerinnen-koeln.de, Internet: www.benediktinerinnen-koeln.de/


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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