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Augenblick mal
Halloween und Alle Heiligen

VON: JOHANNA RISSE



Aus dem englischen „All Hallows Evening“ wurde „Halloween“, aus dem Allerheiligenfest eine Gruselparty. Doch worum geht es eigentlich bei dem Fest? Die Jugendnacht der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln in und um den Altenberger Dom im Bergischen Land verwendet das Original: Gefeiert wird am Vorabend, der Name ist unverwechselbar Programm. Und die Nachfrage ist so groß, dass die Veranstaltung aus allen Nähten platzt …

INFO: Das Erzbistum Köln bietet Jugendlichen am Vorabend zu Allerheiligen eine Halloween-Alternative an: Die diözesane Jugendseelsorge veranstaltet einen „All Hallows Evening“ in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg mit Filmnacht und Filmgesprächen, Workshops, Aktionen wie eine Sinn-Geisterbahn, T-Shirt-Kunst, HipHop-Tanz und Kochduell. Um Mitternacht gibt es ein Nachtgebet und eine Führung mit Diözesan-Jugendseelsorger Mike Kolb durch den Altenberger Dom, am Morgen können die Jugendlichen um 10 Uhr eine Allerheiligenmesse mitfeiern. Mit dem „All Hallows Evening“ im Haus Altenberg wollen die Organisatoren der „Unsinnsflut“ auf Gruselpartys entgegenwirken. Nach den Voaranmeldungen ist die Veranstaltung schon vorab ausverkauft. Veranstalter: Diözesanjugendseelsorger Pfr. Mike Kolb, Abteilung Jugendseelsorge im Erzbistum Köln, in Zusammenarbeit mit OJA Odenthal, KOT Overath Immekeppel und dem JUZE Lindlar. Weitere Infos unter www.kja.de, http://www.all-hallows-evening.de.

Am Fest Allerheiligen (lat.: Omnium Sanctorum), gedenken Christen der Verstorbenen. Ursprünglich war der 1. November ein österliches Fest, an dem die Kirche an die unbekannten Heiligen erinnerte, damit nicht nur an die offiziell Heiliggesprochenen. An diesem Tag bekennt die Kirche, „dass es eine große Schar von Menschen gibt aus allen Zeiten und Völkern, deren Leben für immer und ewig geglückt ist“. Katholiken glauben, dass viele Verstorbene wie Heilige verehrt werden können. Von diesen Menschen wird angenommen, dass sie die höchste Vollendung ihres Lebens in Gemeinschaft mit Gott erreicht haben. Die Ursprünge des Allerheiligenfestes finden sich in der jungen Kirche, wo man bereits im 4. Jahrhundert innerhalb des Osterfestkreises ein Gedächtnis aller Märtyrer, der Blutzeugen für den Glauben, beging. Papst Bonifatius IV. legte im Jahr 610 das Fest auf den 13. Mai anlässlich der Weihe des römischen Pantheon zur „Kirche der heiligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer“. Gregor III. dehnte es auf die Feier aller Heiligen aus, und Gregor IV. ordnete es schließlich als „Fest aller Heiligen“ im Jahr 835 für die Gesamtkirche an. Seither wird es am 1. November gefeiert. Am Vorabend, dem 31. Oktober wird in den Vereinigten Staaten und vielen Ländern Europas Halloween gefeiert.

Der Allerseelentag (In Commemoratione Omnium Fidelium Defunctorum, 2. November) etablierte sich 998 vom französischen Benediktinerkloster Cluny aus, als Abt Odilo das festliche Gedächtnis aller Verstorbenen für den 2. November für alle ihm unterstellten Klöster anordnete. 1006 wurde dieser Gedenktag durch Papst Johannes XVIII. für die ganze Kirche verbindlich erklärt. Für die Verstorbenen wird in Messen und Andachten gebetet, die Gläubigen legen Fürbitte für die Toten ein und ziehen in Prozessionen zu den mit Blumen geschmückten Gräbern. In den katholischen Gottesdiensten wird am Allerseelentag für die Ausbildung von Priestern in den Diasporaländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas kollektiert. Die Solidaritätsaktion Renovabis kümmert sich in diesen Nationen im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz um die Priesterausbildung. Internet: www.renovabis.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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