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Augenblick mal
Friede Dir, Jerusalem

VON: CHRISTOF BECKMANN



Er ist fasziniert vom Land der Bibel und nennt es „Das 5. Evangelium“: Ludger Bornemann aus Bottrop-Kirchhellen, Priester des Bistums Münster, lebt seit vielen Jahren dort. Er liebt nicht nur die ungeheuer vielfältige Landschaft, sondern auch die Kulturen – ein Abbild der biblischen Erzählungen bis heute. Für ihn ist die Bibel kein romantisches Märchenbuch mit schönen Geschichten, sagt er. Dass mancher der vielen Pilger, die betreut, auf den Reisen Weihnachtslieder singt, wundert ihn nicht. Denn hier wird alles ganzheitlich erlebbar, so der Leiter des Pilgerhauses Tabgha am See Genezareth ...

INFO: Pfarrer Ludger Bornemann feiert am Heiligabend die Messe in einem Altenheim der Salvatorianerinnen in Qubeibe, einem der Emmaus-Orte in der Nähe von Ramallah. Am Nachmittag empfängt er in Bethlehem mit den einheimischen Christen den Patriarchen. Das von ihm geleitete Pilgerhaus Tabgha am See Genezareth wurde vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande (www.dvhl.de) in einem alten Hospiz geschaffen, das lange die israelische Jugendherberge Karei Deshe beherbergte.

In dem jetzt fertig umgebauten Kloster Tagha verbinden die Mönche der internationalen deutschsprachigen Dormitio-Abtei in Jerusalem praktische Arbeit für Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit mit der benediktinischen Spiritualität. Ihr Priorat am Fuß des Bergs der Seligpreisungen wird mit der Brotvermehrungskirche, dem Benediktinerkloster sowie einer Behinderten- und Jugendbegegnungsstätte ebenfalls vom Deutschen Verein getragen. Prior ist seit 2010 Pater Elias, zuvor im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Auslandsseelsorger für die deutschsprachigen Katholiken im Heiligen Land. Internet: http://www.tabgha.net, http://www.dormitio.net

Aktion „Ich trage Deinen Namen“
An Heiligabend laufen die Benediktiner und Mitglieder der deutschsprachigen Gemeinde nach der Mitternachtsmesse in der Kirche auf dem Berg Zion in Jerusalem zu Fuß nach Bethlehem und folgen damit dem Beispiel der Hirten aus der Bibel. Die Große Namensrolle wird zwischen 4 und 5 Uhr am Morgen auf den Stern in der Geburtshöhle gelegt, wo die Mönche mit ihren Begleitern das Morgenlob singen. Jeder nimmt sich einen Namen von der auf dem Boden ausgebreiteten Rolle und die Anliegen ins Gebet. An der Aktion, zu der man sich bis 22. Dezember online eintragen konnte, haben sich im vergangenen Jahr 15.000 Menschen beteiligt. Die damit verbundene Spendenaktion unterstützt zu gleichen Teilen die Benediktiner und das „Franciscan Familiy Center“ in Bethlehem. Internet: http://www.tabgha.net, http://www.dormitio.net


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
am1224.wma



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