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Augenblick mal
Allerheiligen und Kirmes

VON: JOHANNA RISSE



Für viele sind es dunkle Feiertage, die da kommen und gehen – gestern der Feiertag Allerheiligen, heute Allerseelen - im November flaut so allgemein das Lebensgefühl etwas ab. Sagt man so, muss aber gar nicht sein: Denn auch große Feste stehen an - wie jetzt, wenn bald Hunderttausende wieder nach Westfalen schwappen. Bis zum traditionellen Pferdemarkt am Schluss lockt wieder eine durchaus etwas größere Kirmes nach Soest. Und weil schon das Wort eigentlich von „Kirchmess“ kommt, dem Fest der Kirchweihe, natürlich auch mit allem kirchlichem Segen …

INFO: Die 676. Soester Allerheiligenkirmes vom 6.-10. November 2013 bietet als Europas größte Altstadtkirmes wieder Neuheiten: Erstmals auf einem Festplatz steht der City Skyliner, ein 70 Meter hoher Aussichtsturm. Von oben haben Besucher einen guten Blick auf die mittelalterliche Kulisse des Volksfestes mit seinen von rund 400 Schaustellern beschickten Budengassen. Über 40 Fahr- und Belustigungsgeschäfte verteilen sich über die Altstadt, erstmals auch zwei Achterbahnen, eine davon im Dunkeln. Weitere Publikumsmagneten sind der traditionelle Pferdemarkt am 7. November und das spektakuläre Höhenfeuerwerk am 8. November. Das traditionelle Volksfest zieht jährlich Hundertausende Besucher in die Soester Altstadt.
Internet:
www.allerheiligenkirmes.de.

Derzeit gibt es rund 6.300 Schausteller-Unternehmen in Deutschland mit 23.000 Familienangehörigen, dazu kommen 25.000 Angestellte, meist aus Polen und den östlichen Ländern. Etwa zwei Drittel der im Circus- und Schaustellergewerbe Tätigen sind katholische Christen. Die zwischen 40-50.000 Mitglieder der Gemeinde von Martin Fuchs, seit September 2004 Chef der katholischen Schaustellerseelsorge, sind inzwischen fast 11 Monate im Jahr unterwegs. Damit legt auch Fuchs viel auf Achse – rund 80.000 Kilometer pro Jahr. Als Kind einer Marktbeschickerfamilie aus dem Nürnberger Raum kennt er die eigene Welt des „Fahrenden Volks“, das keiner festen Gemeinde angehört, aber vielfach stark im Glauben verwurzelt ist.
Seit den 50er Jahren hatte der Pallottinerpater Heinz-Peter Schönig die katholischen Christen im Circus- und Schaustellergewerbe betreut; in den 90er Jahren kamen noch zwei nebenamtliche Priester hinzu. 2001 übernahm Pfarrer Josef Maghs die Leitung der Circus- und Schaustellerseelsorge und teilte sein Aufgabengebiet in 15 Regionen ein, in denen zukünftig jeweils eine nebenamtlicher Priester als regionaler Circus- und Schaustellerseelsorge den Circusleuten und Schaustellern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen soll.

Text des Schaustellergebets: Lieber Gott, ich danke dir, dass du mich segnest. Ich bitte dich für mich und meine Lieben, lass mich bedenken mein Vorrecht, den Menschen Freude und Vergnügen zu bringen, der Jugend und denen, die vom Glück benachteiligt sind. Und wenn mein letzter Vorhang fällt, dann nimm mich auf bei dir.

Unser Gesprächspartner: Pfarrer Martin Fuchs, Leiter der katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge in Deutschland, Nationalseelsorger, Kaiser Friedrich-Str.9, 53113 Bonn, montags bis freitags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr, Tel. 0228 / 2439-401, Fax 0228 / 2439-414, E-Mail: buero(bei)kath-css.de, Internet: www.kath-css.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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