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Augenblick mal
Weihbischof Hegge freut sich auf WJT in Rio

VON: CHRISTOF BECKMANN



Also vor Hitze sind wir ja trotz allem Regen auch nicht verschont worden in diesem Jahr. Aber das war alles noch nichts gegen den 10. Juli 1913. Denn vor 100 Jahren hat man im Death Valley, dem „Tal des Todes“ in Kalifornien eine Temperatur von 56,7 °C gemessen, den bislang weltweit höchste gemessene Wert. So heiß wird es in Brasilien in zwei Wochen wohl nicht sein, aber eine heiße Veranstaltung dürfte es wohl doch werden – und wie viele Millionen wirklich teilnehmen, ist noch gar nicht raus. Zum XXVIII. Weltjugendtag vom 23.- 28. Juli in Rio de Janeiro fährt auch Weihbischof Dr. Christoph Hegge aus Münster mit. Er freut sich auf ein kleines Pfingsten …

INFOS: Vom 23.-28. Juli 2013 findet in Rio de Janeiro, Brasilien, der XXVIII. Weltjugendtag statt. Papst Franziskus hat am Palmsonntag vor rund drei Wochen seine Teilnahme zugesagt und somit seine erste Auslandsreise nach Amtsantritt angekündigt. Die diesjährige Großveranstaltung steht unter dem Motto „Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker der Erde“ (Mt 28,19). Zwei bis drei Millionen Jugendliche aus aller Welt werden erwartet, darunter auch 2500 Jugendliche aus Deutschland. In den letzten Tagen aber gab es auch viele Sorgen bei den Verantwortlichen, den Pilgern und sicher auch bei vielen Eltern - angesichts der Unruhen und Demonstrationen in Rio und in ganz Brasilien.

Doch die Organisatoren vor Ort geben Entwarnung: Die Sicherheit des WJT ist nicht in Gefahr - denn er ist eine „von allen Seiten positiv angesehene Veranstaltung“, gegen die sich deshalb der Protest nicht richten werde, sagt zum Beispiel Rios Erzbischof Orani Joao Tempesta. Die freiwilligen Helfer im Organisationsbüro haben zum Teil sogar mitdemonstriert gegen Korruption und für ein besseres Bildungs- und Sozialsystem. Unabhängig davon laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren – nicht nur in Rio selbst, sondern auch in den anderen Gegenden des Landes. Dort besuchen die deutschen WJT-Pilger zuerst brasilianische Jugendliche, Familien und Pfarrgemeinden, um den Alltag im Land kennenzulernen, bevor sie an die Copacabana aufbrechen. Papst Franziskus besucht zunächst am 24. Juli den von Rio 300 Kilometer entfernten Marienwallfahrtsort Aparecida, bevor er am 25. Juli von den Gästen des Weltjugendtags begrüßt wird. Für die Messe in Aparecida rechnen die Veranstalter mit 200.000 bis 300.000 Teilnehmern. Trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen will Franziskus dort eine fünf Kilometer lange Strecke mit dem Papamobil zurücklegen, um die Gläubigen zu begrüßen.

Unser Gesprächspartner: Christoph Hegge, Weihbischof für die Region Borken-Steinfurt, geboren 1962 in Rheine, Priesterweihe am 10. Oktober 1988, 1989 Kaplan in Alpen St. Ulrich, 1991 zum Studium freigestellt - Promotion zum Doktor des Kirchenrechts, 1996 Privatsekretär und Kaplan des Bischofs in Münster, 1996 Domvikar in Münster, 1997 Promotor iustitiae am Bischöflichen Offizialat in Münster, 1999 Leiter der Abteilung Orden, Säkularinstitute und Geistliche Gemeinschaften im Bischöflichen Generalvikariat, 1999 Stellvertretender Generalvikar in Münster, 1999 Geistlicher Rat, 2002 Rundfunkbeauftrager des Bistums Münster für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, 2004 residierender Domkapitular an der Hohen Domkirche in Münster, 31.05.2010 Ernennung zum Weihbischof und Titularbischof von Sicilibba, 29.08.2010 Bischofsweihe im St.-Paulus-Dom in Münster.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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