Er hatte keinen Mail-Account, er hat nicht getwittert: Aber immerhin sind über 20.000 Briefe von ihm erhalten. Zudem nutzte er DAS Medium seiner Zeit: Die Auflagen seiner Flugblätter müssen astronomisch gewesen sein und was er selbst an Büchern schrieb, füllt eine ganze Bibliothek. In der Katholischen Kirche wird heute an Franz von Sales besonders erinnert – er lebte vor gut 400 Jahren, aber ganz ohne Zweifel wäre er in unseren Tagen als Blogger ziemlich unterwegs – und im Netz sowieso ...
INFO: Franz von Sales (1567-1622), heute auf dem Heiligenkalender, seliggesprochen 1661 und heiliggesprochen durch Papst Alexander VII. 1665, wurde anlässlich seines 300. Todestages am 28. Dezember 1922 von Papst Pius XI. zum Patron der katholischen Schriftsteller und Journalisten ernannt. Nach Jura- und Theologiestudium in Paris und Padua wurde er 1593 zum Priester geweiht, 1598 Bischof und 1602 Fürstbischof von Genf mit Sitz in Annecy. Als Reformator der Kirche setzte er Schwerpunkte im Religionsunterricht und der Erwachsenenbildung, seine Bücher erfuhren große Auflagen. Er starb im Alter von 55 Jahren und wurde Ende Januar 1623 in der Kirche des Klosters der Heimsuchung in Annecy beigesetzt. Seit 1877 gilt er als Doctor ecclesiae (Kirchenlehrer). Eine umfassende Sammlung zu aktuellen Bücher von und über Franz von Sales: Franz von Sales-Online-Lexikon.
Sein Gedenktag 24. Januar ist jährlicher Termin für den 1967 von Papst Paul VI. eingeführten „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“. Dazu veröffentlicht der Papst jeweils eine Botschaft zur Ethik der Massenmedien. Zugleich ist der Tag Termin auch für zahlreiche Medienempfänge der katholischen Bistümer. Die diesjährige Papstbotschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel steht unter dem Leitwort „Kommunikation im Dienst einer echten Kultur der Begegnung“.
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